piwik no script img

Nach Anti-Israel-HetzeFrankfurter Imam tritt zurück

Ein Imam in Frankfurt ist wegen seiner antiisraelischen Hetze zurückgetreten. Der schiitische Geistliche sieht sich als Opfer einer "Schmutzkampagne".

Die jüdische Gemeinde in Frankfurt spricht von einem "Einzelfall". Bild: dpa

FRANKFURT/MAIN taz | Der wegen antiisraelischer Äußerungen und seiner Teilnahme an einer Al-Kuds-Demonstration in die Kritik geratene Imam der schiitischen Hazrat-Fatima-Moscheegemeinde in Frankfurt, Sabahattin Türkyilmaz, ist am Sonntagabend zurückgetreten. Er habe damit "Schaden von der Moscheegemeinde abwenden" wollen, schreibt er in einer Erklärung, geriert sich aber weiter als Opfer einer "hasserfüllten Schmutzkampagne" gegen speziell seine Person und die Moscheegemeinde allgemein. Die schiitische Gemeinde will im Stadtteil Hausen ein - umstrittenes - neues Gotteshaus bauen.

Türkyilmaz war von Kommunal- und Landespolitikern vorgehalten worden, am 8. August 2009, dem muslimischen "Al-Kuds-Gedenktag", an einer antiisraelischen Demonstration in Berlin teilgenommen zu haben. Am 8. August 1979 hatte der damalige geistliche Führer der Islamischen Revolution im Iran, Ajatollah Chomeini, alle Muslime zur Befreiung Jerusalems (arabisch: al-Kuds) und zur Vernichtung Israels aufgerufen. Die Demo in Berlin zum 30. Jahrestag dieser Rede wurde von Anhängern der Hisbollah und regimetreuen Iranern organisiert.

Laut Verfassungsschutz sollen auch deutsche Rechtsextremisten teilgenommen haben. In einem vom Hessischen Rundfunk gezeigten Film läuft der Imam Türkyilmaz mit Turban und braunem Kaftan zusammen mit anderen Geistlichen vorneweg, umringt von Transparenten mit einschlägigen Parolen gegen Israel und die Israelis.

Als jetzt noch bekannt wurde, dass Türkyilmaz 2009 auch in einer seiner Freitagspredigten gegen Israel gehetzt und Allah angefleht haben soll, "das besetzte Palästina aus den Händen der Zionisten zu befreien" sowie Afghanistan aus denen der "Imperialisten", war etwa für die Integrationsdezernentin der schwarz-grünen Stadtregierung, Nargess Eskandari-Grünberg, das Maß voll. Die Moscheegemeinde müsse reagieren, sagte die im Iran geborene Grüne am Freitag. Das sei "überfällig".

Auch der hessische Justiz- und Integrationsminister Jörg-Uwe Hahn (FDP) verlangte von der Moscheegemeinde eine "rasche und eindeutige Abgrenzung von allen Äußerungen, die das Existenzrecht des Staates Israel infrage stellen".

Jetzt, nach dem Rücktritt des Imam, spricht der Finanzvorstand der Jüdischen Gemeinde, Dieter Graumann, unaufgeregt von einem "Einzelfall". Und davon, dass es "keinen Generalverdacht gegen Muslime" geben dürfe. Eine solche Debatte wie jetzt in Frankfurt, meint der künftige Vorsitzende des Zentralrates der Juden, stehe anderen Städten in Deutschland noch bevor.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

22 Kommentare

 / 
Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

Wir machen Silvesterpause und schließen ab Montag die Kommentarfunktion für ein paar Tage.
  • B
    Bruce

    Die wahre Hetze findet hier gegen den Imam, die Hazrat Fatima Gemeinde, und Muslime im Allgemeinen in Deutschland statt.

     

    Da ich selbst in Frankfurt lebe konnte ich den Verlauf etwas mitbekommen.

     

    Es fing damit an, dass vor einigen Wochen Janine Wissler (MdL, Linke) im Landtag Irmer (CDU) kritisierte, der in seinem Hetzblatt "Wetzlarer Kurier" gegen Muslime Kampagne macht. Diese wollten "Deutschland durch die Gebärmutter erobern" und unser tolles Land "islamisieren". Alle Fraktionen (selbst die FDP) außer der CDU kritisierten Irmer.

     

    Kurze Zeit später erscheint eine Sendung namens "defacto". In dieser Sendung wird über Sabahattin Türkyilmaz berichtet, über seine Teilnahme an den Al Quds Demonstrationen. Wer ist der "objektive Berater" in dieser Sendung? Richtig: Irmer, der Hassprediger von der CDU der gerne am rechtsextremen Rand auf Wählerfang geht.

     

    Daraufhin tun die taz, FR, FAZ und Frankfurter Neue Presse ihr weiteres, um den Imam zu diffamieren als Antisemit. Tatsächlich konnte KEIN Zitat gefunden werden, bei dem man sieht, dass es sich bei Türkyilmaz um einen Antisemiten handelt. Das einzige was er tat, war Israel zu kritisieren. Und das sollte man auch (eigentlich) dürfen in diesem Land.

    An dieser Stelle sei für die antideutsch angehauchten Leser klar gesagt: Israelkritik und Antizionismus sind NICHT Antisemitismus.

     

    Das sagte auch Herr Kaymakci, Generalsekretär der Hazrat Fatima Gemeinde, die übrigens einen leidigen Kampf führen musste, damit ihre Moschee gebaut werden darf. Herr Kaymakci stellt gestern auf der Pressekonferenz, in der er den Rücktritt vom Imam letzten Sonntag begründete, ganz klar fest, dass Herr Türkyilmaz kein Antisemit ist. Und solange kein Satz gefunden wird, der dies eindeutig belegt, bleibt es so. Das gilt übrigens für jeden Menschen in unserem juristischen Apparat. Wem die Schuld nicht bewiesen wird, der ist unschudlig.

    Da Herr Türkyilmaz genauso ein Mensch ist wie wir alle, müssen wir ihn genauso behandeln.

     

    Anstatt Antisemitismus zu suchen bei einem Imam, sollten wir die Augen auf machen vor einem viel akuteren Rassismus: der Islamophobie.

     

    Menschen die "muslimisch" aussehen, also aus der Türkei oder arabischen Staaten stammend, werden assoziiert mit dem Islam mit dem wiederum ein mittelalterliches Bild einhergeht, dass uns die hetzenden Medien tagtäglich versuchen einzubläuen. Ehrenmorde, Kopftuchzwang, Terrorismus und Schariah sind die Begriffe die gebraucht werden, um eine, und das ist wichtig zu benennen, kleine und verängstigte Minderheit in diesem Land zu bedrängen.

    Statt über das Versagen der Politik oder Wirtschaft zu schreiben wird die Aufmerksamkeit und der Zorn der Bevölkerung abgelenkt auf diese Menschen. Und wenn sie sich nichts haben zu Schulden kommen lassen, dann wird ein Antisemitismusvorwurf aus dem Hut gezaubert, bravo, Presse.

     

    Menschen wie Jörg Uwe-Hahn (Integrationsminister, FDP) geben sich dann die Ehre als Kämpfer gegen Rassismus, in diesem Fall nicht vorhandener Antisemitismus. Der selbe Jörg Uwe-Hahn lädt demnächst Herrn Sarazzin (SPD, Bundesbank) ein, der vor einigen Wochen durch rassistische "Bemerkungen" in den Medien Furore machte über "kopftuchtragende Mädchen produzierende Familien". Einen ganz famosen Integrationsminister hat uns die FDP da aufgetischt.

     

    Aber die sind nicht die einzigen, die auf der Anti-Moslem Welle reiten: die NPD beteibt seit einiger Zeit eine große Kampagne gegen die "schleichende Islamisierung". Wie wir wissen, sind die NPD durch und durch antisemitisch.

     

    Wer gegen eine Gruppe rassistisch ist, der ist auch gegen andere rassistisch. Wir dürfen islamophobe Bewegungen genauso wenig tolerieren wie antisemitische Bewegungen, wenn wir wirklich Antirassisten sind und alle Menschen in unseren Augen gleich sind.

     

    Deshalb mahne ich: Den Juden wurde in den zwanziger Jahren von den Parteien durch die Bank (ausgenommen SPD und KPD) alles mögliche an den Kopf geworfen. Zum Beispiel, dass sie die Herrschaft übernehmen wollen. Das gleiche wird Muslimen vorgeworfen, wenn von "schleichender Islamisierung" gesprochen wird.

     

    Es ist jetzt an allen antirassistischen und demokratischen Kräften, sich hinter diese bedrohte Gruppe zu stellen. Sie brauchen unseren Schutz. Die Gruppen, die gegen sie hetzen, tun zwar so, als seien sie Antirassisten, doch tatsächlich sind SIE die Rassisten und SIE müssen deshalb bekämpft werden.

    Das sollten wir aus der Geschichte Deutschlands gelernt haben.

     

    In diesem Sinne: Kein Platz für Rassismus und Solidarität mit den Muslimen in Deutschland!

  • T
    TOM

    Was ist das eigentlich für ein reißerisches Bild? Liebe Redaktion, ich finde das nicht gerade gelungen den Koran abzulichten bei diesem Thema. Wenn es um pädophile Kirchenvertreter geht die Jahrzehntelang hunderte von Kindern missbrauchen, bringt man ja auch nicht groß und breit die Bibel als Motiv.

  • E
    end.the.occupation

    Der Vollständigkeit wegen - ob mit oder ohne Imam:

     

    1. Es gab noch nie und gibt auch kein "Existenzrecht" (man beachte die Gänsefüsschen) für Staaten. Das gilt selbstverständlich auch für Israel.

    2. Hingegen haben die Palästinenser das Recht (ein tatsächliches Recht, ohne Gänsefüsschen), für ihre Befreiung von israelischer Herrschaft zu kämpfen.

    3. Das gilt auch für die Afghanen. Diese haben das Recht (wieder ohne Gänsefüsschen), sich von der Herrschaft der USA, der NATO - und damit auch der Deutschlands - zu befreien.

     

    Das Recht auf Befreiung wird nicht durch die Wahl der Mittel des Befreiungskampfes tangiert. Wer andere Menschen mit barbarischen Mitteln ausweglos versklavt und ausbeutet - der verliert damit das Recht, sich über deren Widerstand und die dabei eingesetzten Mittel zu beklagen.

     

    Niemand hat das Recht andere der Freiheit zu berauben. Niemand ein Recht auf Besatzung und Plünderung, d.h. das Recht sich - gestützt auf Gewalt - an anderen zu bereichern.

     

    Mit letzterem schliesst sich ganz nahtlos die Brücke zu Merkel, Westerwelle, Rüttgers und Konsorten. Auch diese Damen und Herren reklamieren für sich und ihre Freunde zu unrecht das "Recht", sich an der Arbeit oder dem Besitz der Bevölkerung dieses Landes bereichern zu dürfen.

    Auch hier ist Widerstand erforderlich.

  • S
    Stefan

    O-Ton: ..."um es in aller Deutlichkeit und unmissverständlich zu äußern und allen jenen, die meine Worte missintertretieren möchten, keine Chance zu geben, erkläre ich hiermit: Ich distanziere mich von jedem Antisemiten und jeder Form von Antisemitismus. Etwaige antisemitische Äußerungen von Teilnehmern bei Kundgebungen, an denen ich teilgenommen habe, entsprechen weder meiner Meinung noch der Meinung der Veranstalter. Anderenfalls hätte ich an der Veranstaltung nicht teilgenommen."

     

    Unglaublich, auf einer Al-Quds-Demo antisemistische und Israel feindliche Parolen...?

     

    Entweder ist der Typ blind, taub, total bescheuert oder eine Kombination daraus - oder er will uns mächtig verarschen.

     

    Wenn ich mal bei der Übersetzung vom Nebel-Deutsch ins Deutsche helfen darf:

     

    Antisemitismus beschreibt den unbegründeten, pauschalen Hass auf Juden. Dieser wird selbstverständlich abgelehnt. Da aber nach der Logik der Hassprediger jeder Jude auch potentieller israelischer Staatsbürger und somit Besatzer wäre, ist der Hass nicht mehr pauschal und unberechtigt sondern mehr als berechtigt, weil er fortan als Antizionismus firmiert.

     

    Weiter im O-Ton:

    "Der Antisemistismus ist eine perfide Form des Rassismus, den ich aufs Schärfste verurteile."

     

    Den unvermeidlichen Konsens aufgegriffen, aber...

    "Gleichzeitig distanziere ich mich vom Zionismus, den ich für eine weitere Form des Rassismus erachte!"

     

    Auf Deutsch:

    Die Idee, einen Staat für die Juden (zu gründen oder diesen) zu erhalten, ist zu vergleichen mit der anderen Seite, die diesen Staat zerstören und die Menschen abzumetzeln möchte.

     

    Weitere Fragen?

  • MB
    mehrdad beiramzadeh

    liebe taz:

     

    der immam ist nicht antiisraelisch, sondern antisemitisch.

     

    wenn jemand eine organisation hochleben lässt, die die protokole der weisen von zion für echt hält, den staat israel vernichten will und jüdische zivilisten töten will, dann ist es hass auf juden und nicht nur auf israel.

     

    der immam handelt halt in beste islamische tradition. der judenhass im islam fing damit an, dass muhammad feststellte, die juden wollen doch keine muslime werden und daraufhin ganze jüdische dörfer ausradierte.

  • O
    Oberhart

    @fine:

     

    Wieso? Ist das relevant?!

     

    Ich finde es gut, wenn Verfassungs- und Menschenrechtsfeinden, Rassisten und Antisemiten auf die Finger geschaut wird.

     

    Wenn jemand einen deutschen Politiker bei schlimmer rassistischer Hetze erwischt, ist ja auch irrelevant, ob der Beobachter bei Mili Görüs oder einer ähnlich üblen Vereinigung organisiert ist.

     

    Die schlechte Presse, die der Islam jetzt (mal wieder) bekommt, ist sicherlich im Interesse der Denunzianten. Aber dass der Islam sie bekommt, hat er eben zuallererst sich selbst und seinen Vertretern zuzuschreiben.

  • SS
    Sepp Schilehrer

    Habe gestern eine ORF/WDR-Reportage über pakistanische Koranschulen im Radio gehört. Ein Journalist hatte einige davon besucht und mit den Schülern mitgelebt.

     

    Als Ergebnis kann man nur sagen, dass der Islam eine durch und durch faschistoide Ideologie ist, diese Schulen mit den seinerzeitigen NAPOLAS zu vergleichen sind und wir im abendländischen Europa uns hüten sollten, noch mehr Muslime hereinzulassen.

     

    Was die Sarazenen in der Umma machen, geht uns nichts an, wir sollten auch nicht mit Soldaten unseren Lebensstil dorthin exportieren.

     

    Gleichzeitig sollten wir aber auch einer weiteren Islamisierung unseres Kontinents dringend Einhalt gebieten!

  • NG
    Norbert Gehrig

    Warum tun alle so entsetzt? Hat noch niemand sich die Mühe gemacht, den Koran zu lesen? Auf der Internetseite von IGMG (Islamische Gemeinschaft Milli Görrus) findet sich einer. Und den sollte man lesen. Er ist sicher korrekt übersetzt. Zum Koran steht auf dieser Seite: "Koran (auch Kalam Allah – 'Wort Gottes') bedeutet 'Lesung, das Vorgetragene'. Er ist in arabischer Sprache geoffenbart und gilt als das authentische Wort Gottes (Verbalinspiration)." Das heist, jede Sure ist wortwörtlich zu befolgen, darf nicht ausgelegt werden. Somit gelten die rund 200 Tötungsaufrufe gegen Christen, Juden, Atheisten und Apostaten. Auch die neuesten Fatwas gehen in diese Richtung. Hat uns Deutschen Hitler nicht gereicht? Muss es wieder losgehen mit Morden im Namen einer Ideologie? Etwas anderes ist eine Religion nicht. Die Tatsache, das eine Bürgintitiative aus Hausen, bzw. eine "Autonome" Gruppe die Rede von Türkyilmaz ans Tageslicht gebracht hat (sie war in deutsch auf seiner Website) zeigt doch, wie sicher sich diese Menschen schon sind, die freie saekulere Gesellschaft schon im Griff zu haben. Hausen ist eben der Sitz der "Antifa" in Frankfurt. Die lassen keine neofaschistischen Aktionen zu.

  • A
    AndyCGN

    @von hyllermann: Ehrlich gesagt möchte ich hier keine Verlinkung zu islamistischen Webseiten wie Muslim-Markt. Was das für ein Forum ist, kann man ganz neutral bei wikipedia nachlesen. Ich finde das extrem fragwürdig von der Redaktion, solche Links hier zu posten. Wenn die Taz jetzt derlei Positionen (z.B. zur Homosexualität, Existenzrecht Israels, Suicide-Bombers)als diskussionswürdig erachtet, ist sie für mich nicht mehr akzeptabel.

  • CR
    Corinna R.

    Ich bin froh das, soetwas endlich mal angesprochen wird. Die Isalmverbändete treten, wenn es darum geht eine ihrer Moscheen, islamischen Unterricht an Schulen, islamischen Kindergarten etc. einzurichten, immer sehr tolerant auf und erzählen den gewählten Vertretern letztlich nur das, was diese hören wollen, damit sie ihr Projekt duchsetzen können. Jeglich Kritik und der Wunsch etwas genaueres über den Inhalt der Curricula und Predigten, wird dann mit der üblich Rassismus,Intoleranz und Islamophobiekeule abgewehrt. Dabei wüsste ich gern was in solchen Institutionen gepredigt wird und was in ihrem Unterricht gelehrt wird.

    Spricht man sie darauf an, dann geht die Toleranzleiher und Nazikeule wieder von neuen los. Daher freut es micht, dass die Notwendigkeit, sich mit den Themen zu beschäftigen nun auch in den Medien seitens des HR endlich einmal aufgegriffen wurde. Wie mir meine türkische Freundin berichtete gibt es in meinem Wohnort, auch so einen Verein mit Kinderbetreuung, in dem sicher keiner der Leser hier sein Kind sehen möchte.

  • L
    les

    Seit wann ist die Forderung Palästina zu befreien und von Imperialismus im Falle von Afghanistan zu sprechen Hetzte?

    Ich z.B. habe keinerlei Probleme mit Juden oder dem jüdischem Glauben.

    Das bedeutet aber noch lange nicht, dass ich was in Israel passiert gutheißen muss!

  • F
    Fenchelhuber

    Ich habe immer noch nicht verstanden wieso der gute Mann zurücktreten musste. Wenn er dazu aufruft, ein Apartheidsregime zu beenden, müsste er doch eher Lob von der Integrationsbeauftragten ernten (?)

  • F
    Flo

    Diese Pro Palästina Demos sind sowieso nur noch ekelhaft. Ich erinner mich da an einem Fernsehbericht über eine solche Demo zu Anfang des Gazakrieges. Am Rande tauchen 5-10 Menschen mit einer Israelfahne auf. Auf einmal fängt ein junger Muslim an in die Kamera zu rufen "Wo is der Hitler?". Anschließend fängt er wiederholt an Hitler einzufordern.

    Und da wundert man sich, dass bei solchen Demos der rechte Rand mitmarschiert? Wenn Nazis, Linke und Menschen anderer Herkunft anfangen, Hand in Hand zu maschieren (Minimalkonsens: hauptsache gegen Zion) und auf den Schildern mit Hakenkreuzen verschnörkelte Davidsterne tragen, werd ich in meiner Meinung jedes mal bestätigt.

     

    Hoffentlich gibt es bei zukünftigen Pro-Palästinademos regelmäßig Gegendemos/ Blockaden...

  • H
    hyllermann

    Wenn ich den Herr Sabahattin Türlyilmaz zitieren darf:

     

    "um es in aller Deutlichkeit und unmissverständlich zu äußern und allen jenen, die meine Worte missintertretieren möchten, keine Chance zu geben, erkläre ich hiermit: Ich distanziere mich von jedem Antisemiten und jeder Form von Antisemitismus. Etwaige antisemitische Äußerungen von Teilnehmern bei Kundgebungen, an denen ich teilgenommen habe, entsprechen weder meiner Meinung noch der Meinung der Veranstalter. Anderenfalls hätte ich an der Veranstaltung nicht teilgenommen.

     

    Der Antisemistismus ist eine perfide Form des Rassismus, den ich aufs Schärfste verurteile. Gleichzeitig distanziere ich mich vom Zionismus, den ich für eine weitere Form des Rassismus erachte!"

     

    Seine ganze "Öffentliche Erklärung" findenn Sie unter: http://www.muslim-markt.de/forum/messages/1565.htm

  • C
    claudia

    Wie kann man gerade in Deutschland für die Vernichtung Israels demonstrieren und sich dann noch als Opfer sehen? Interessant wäre auch die Haltung seiner Gemeinde zu diesen Vorgängen. Das solche Demos in Deutschland durchgeführt werden können wirft auch kein schönes Licht auf dieses Land. Fällt das nicht unter Volksverhetzung?

  • V
    vic

    Christliche Hetzer, Jüdische Hetzer, Islamische Hetzer. Wo ist der Unterschied? Das ist Religion.

  • FT
    Fritz Teich

    Dass ist ja doch wohl das mindeste, was man in einem demokratischen Staat tun duerfen sollte. Was hat er anderes getan als die evangelischen Pastoren, die in den 70er Jahren mit vollem Recht gegen den Vietnamkrieg demonstriert haben. Die Tonlage gibt die israelische Politik vor. Man sollte diese Politik nicht verharmlosen, auch wenn wenn sich Deutschland zurueckhaelt. Der Holocaust rechtfertigt nichts.

  • F
    fine

    Die journalistischen Richtigkeit halber muss drauf hingewiesen werden, von wem die Information zu dem antisemitischen Treiben des Herrn kommt.

     

    Von einer islamkritischen Bürgerinitiative des betroffenen Stadtteils Hausen und einer autonomen Gruppe eines uns allen bekannten Blogs.

  • K
    Klimarechner

    Au mensch, was ist denn das für ein Bild zum Artikel im Internet!

    Der inhaltliche Gehalt dieser Nachricht wird von platter Symbolik des Bildes (anonym, traditionell, rückständig, in kryptischen Texten lesend, ...) kontakariert.

    Der Internetartikel ist dadurch leider für mich schon gleich polemisch aufgemacht, ich muss mich zwingen, ihn noch zu lesen! Kacke!

  • PW
    Peter Wenner

    Da werden noch mehr Imame gehen müssen bevor ein friedliches Zusammenleben möglich wird, was in den Moscheen gepredigt wird ist manchmal erschreckend.

     

    Übrigens sollte man nicht alle Muslime über einen Kamm scheren, Aleviten leben z.B. einen sehr friedlichen Islam der absolut mit unserer Demokratie kompatibel ist, dies könnte als Vorbild für die ultra orthodoxen Muslime dienen.

  • K
    Klaus

    Oh der Arme,

    mir kommen die tränen....

    Genau die "Weltliche Welt" kann so grausam sein :)

  • C
    Canan

    Der Artikel enthällt mehrere inhaltliche Fehler, der Text sollte bearbeitet werden.

    Mit kollegialen Grüßen, C. Topçu