■ Nach Abschlüssen in Bayern und Bremen: Ende des Tarifkonflikts im Einzelhandel in Sicht
Hamburg (dpa) – Nach den Tarifabschlüssen in Bayern und Bremen ist ein Ende des seit Wochen schwelenden Konflikts um die Tarife für die bundesweit 2,6 Millionen Beschäftigten des Einzelhandels nähergerückt. Der Hauptvorstand der Gewerkschaft HBV bezeichnete gestern die Einigungen vom Montag als einen „ersten Durchbruch“. Die DAG rief dazu auf, den Arbeitskampf in allen Tarifbezirken zu unterbrechen, in denen Gespräche mit den Arbeitgebern feststehen. In Nordrhein-Westfalen wurden alle Streiks ausgesetzt; am Montag soll mit den Arbeitgebern weiterverhandelt werden. HBV und DAG hoffen, angelehnt an den bayerischen Abschluß in allen Tarifbezirken bald Vereinbarungen zu erzielen. In Bayern wurde ähnlich wie in Bremen eine lineare Anhebung der Entgelte um 2,1 Prozent vereinbart. Unter Berücksichtigung von zwei Nullmonaten heißt dies eine reale Einkommenssteigerung um rund 1,75 Prozent. Untere Gehaltsgruppen sollen deutlich besser bezahlt werden.
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