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■ NPD-Vorstand Frank Schwerdt verurteilt6 Monate Haft für rechtsextremen Verleger

Berlin (taz) – Wegen des Vertriebs einer CD mit gewaltverherrlichendem Inhalt wurde gestern das NPD-Vorstandsmitglied Frank Schwerdt, 54, zu einer Haftstrafe von sechs Monaten ohne Bewährung verurteilt. Schwerdt hatte als Leiter des Verlages „VBR – Vortrag Buch Reise“ eine CD der thüringischen Skinheadband „Volksverhetzer“ vertrieben.

In dem Lied „Blutrausch“, so befand das Berliner Landgericht, werde die sadistische Tötung eines politischen Gegners, im Text „buntes Schwein“ genannt, beschrieben. Die Gewalt werde als alltäglich verharmlost und diene zur reinen Unterhaltung der ohnehin schon gewaltbereiten Skinheadszene. Mit dem Titel „Blutrausch“ werde zudem die grausame Tötung als normaler, aber unvermeidlicher Akt geschildert.

Schwerdt sitzt zur Zeit eine neunmonatige Haftstrafe wegen Volksverhetzung ab. Die CD und das Masterband der Aufnahmen werden eingezogen. oba

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