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NPD-Verbot"XXXX XX XXXXX XXXXXX"

Die Adenauer-Stiftung hat einen umstrittenen Extremismus-Experten zur Diskussion ums NPD-Verbot geladen. Aus Versehen? Aus Lust am Dialog? Die taz fragte nach.

NPD verbieten - oder besser nicht? Ein spannendes Thema Bild: dpa
Felix Zimmermann
Interview von Felix Zimmermann

Herr Altenhoff, Sie laden zur Diskussion über das NPD-Verbot. Auf dem Podium sitzt auch der Chemnitzer Politikwissenschaftler Eckhard Jesse. Halten Sie den für einen geeigneten Diskussionspartner?

Ralf Altenhof: Xxxxxxxxxxxxxxxxx. Xxxx xx xxxxxxx xxx Xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx xx xxxxx XXX-Xxxxxxxxxxxxxxxxx xxx xxx xxxxx xxx xxxxxx Xxxxxx xxx xxxxxxxxxxx Xxxxxxxx xx Xxxxxxxxxxxx xxx.

Und einer der umstrittensten: Jesse ist, so schrieb Heribert Prantl in der Süddeutschen Zeitung, "durch Verharmlosung rechtsextremer Umtriebe" aufgefallen. Ein Beispiel: 1990 schrieb Jesse: "Auf Dauer dürfte Judenfeindlichkeit nicht zuletzt gerade wegen mancher Verhaltensweisen von Repräsentanten des Judentums an Bedeutung gewinnen."

Bild: dpa
Im Interview: 

Ralf Altenhof leitet das Bremer Büro der Adenauer-Stiftung. Eckhard Jesse ist sein Doktorvater.

Die Antworten

von Ralf Altenhof mussten wir streichen, weil er nicht dazu stehen wollte, was er uns zuvor am Telefon gesagt hatte. Außerdem wollte er uns das Interviewthema vorgeben.

Die Veranstaltung findet statt am Mittwoch, 10. Februar, 19 Uhr, Adenauer-Stiftung, Martinistr. 25. Am Donnerstag referiert Jesse im Ökumenischen Gymnasium über Extremismus von links und rechts.

Xxx xxx xxxxx xx xx Xxxxxx xxxx xxxxxxx. Xx xxxx xxxx Xxxxxxx xxxxx xxxxxxxx, xxxx Xxxxx xxxxx Xxxxxxxxxx xxx xxxxxxxxx Xxxxxxxxxxxx xxxxxxxxx.

Eben doch. Er schrieb etwa auch, dass "die Erosion der Abgrenzung zwischen demokratisch und extremistisch am linken, nicht am rechten Rand" geschehe.

Xxx xxx xxxx xxxxxx xxxxxxx. Xx xxxxxxx: Xxx xxxxxx xxx xxxxxxx xxxxxxxx xxx Xxxxxxxxxxxxxx xxxxxxxx, xxx xxx xxx xxx Xxxxxxxxxxxxxxxxxx xx xxxxx xxxx xxxxx xxxxxxxx.

Jesse gehört auch zu jenen, die gemeinsam mit dem Geschichts-Revisionisten Rainer Zitelmann publizierten und dem Nationalsozialimus zubilligen, er habe einen "Modernisierungsschub" bewirkt.

Xxxx xxxxxx xxxx xxxxx Xxxxxxxxxxx.

Ich kenne nicht so viele. Die, die das im Chor mit Zitelmann sagen, gelten als Revisionisten. Da wird Hitler gerne auch als Sozialrevolutionär angesehen.

Xxxx xx xxxxxxxxx xxxx xxx, xxxx xx xx Xxxxxxxxxxxxxxxxxxx xx Xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx xxx. Xxxxx xxxxxx, xxxx xx xxx Xxxxxxxxxxx xx xxx Xxxxxxxxxx, xxx xxxx xxxxxxx xxxxxx.

Zum Beispiel?

Xxxxxx xxx xx xxxxx Xxxxxxxxxxxxxxxxxxx, xx Xxxx xxx Xxxx xxx xxx xxxxxxxxxxx.

Aha.

Xxx xxxxxxx xxxxxx Xxxxxx xxxx xxx XXX xxxx xxx Xxxxxxx xxx Xxxxxxxx xxxxxx Xxxxxx Xxxxxxxxxxx xxxxx, xxxx Xxxxxxxxx xxxxxxxxxxxxx.

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44 Kommentare

 / 
  • SW
    Sarah Westpfahl

    In der vor Kurzem erschienenen "Straßen aus Zucker" Nummer 3 gibt es einen interessanten Text zum Thema: "Ziemlich extrem - Der verschärfte „Kampf gegen den Linksextremismus“" > http://strassenauszucker.blogsport.de/2010/05/12/ziemlich-extrem/

  • K
    Kalorie

    Es ist schon schade, wie ehrbaren Menschen wie Dr. Altenhof und Prof. Jesse durch solch eine Berichterstattung die Grundlage für ihre demokratisch wichtige Bilungsarbeit entzogen wird. Ich kann mich meinem Vorredner nur anschließen, indem so eine Berichterstattung den falschen Leuten schadet.

  • S
    Schnupftabak

    Ich verstehe die ganze Aufregung der TAZ überhaupt nicht, denn ich war auf dieser Veranstaltung und habe Ralf Altenhof als sehr ausgewogenen Moderator erlebt. Wenn die TAZ versucht, ihn in den Dreck zu ziehen, hat sie wohl selber ein Problem. Tja, es ist ja auch schwierig, jeden Tag eine Zeitung voll zu kriegen.

  • T
    Truba

    Was soll dieser Artikel dem Leser sagen?

     

    Beim Betrachten dieses Interviews schießt einem sofort die Frage durch den Kopf: Warum autorisiert Herr Altenhof das Interview nicht? Schließlich hat er sich ja bereit erklärt der taz ein Interview zu geben und hat es augenscheinlich auch getan.

    Wenig plausibel erscheint mir, dass jemand einfach so ein Interview gibt, sich zu einem Thema äußert und dann einen Rückzieher macht. Nun ist es ja nicht unbekannt, dass Interviews z.T. bearbeitet und gekürzt werden. Wenn beide Seiten - Interviewpartner und Interviewer - damit einverstanden sind: Kein Problem. Doch wenn die eine Seite mit der "bearbeiteten" Version nicht zufrieden ist, dann gibt es ein Problem. Nun scheint die taz ja gewollt gewesen zu sein das Interview zu drucken. Der Interviewte nicht. Warum? Wurde vielleicht zu viel "bearbeitet", "gekürzt", "aus dem Zusammenhang gerissen"?

    Auf dem ersten Blick erscheinen die KAS und Herr Altenhof die Buhmänner zu sein. Die, die politisch zu weit rechts stehen, weil sie neben anderen einen umstrittenden, aber doch anerkannten Extremismus-Experten zu einer Diskussion laden. Aber auf dem zweiten Blick erscheint mir die Veröffentlichung dieses Interviews als reine Stimmungsmache. Warum sonst druckt man das Interview unter diesen Umständen und auf diese Art der Aufmachung ab? Doch vielleicht darum, um nicht nur Prof. Jesse, sondern auch Herrn Altenhof und die KAS an den rechten politischen Rand zu positionieren. Über die Ansichten von Prof. Jesse darf gestritten werden, keine Frage, doch auf diese Art und Weise die Person Altenhof bzw. die von ihm repräsentierte KAS in eine bestimmte Ecke drängen zu wollen, erscheint mir doch weit hergeholt (es sei denn, die mir unbekannten Antworten ließen darauf schließen).

     

    Um meine Eingangsfrage zu beantworten: Unter den gegebenen Umständen sagt mir diese Art der Veröffentlichung, dass die taz manche Dinge ein wenig objektiver angehen sollte.

  • GP
    Grigori Pantijelew

    Aus der Sicht eines Teilnehmers

  • A
    Andi

    Ich verstehe nicht, warum gerade die taz so etwas mitmacht und die (vermutlich) aufgezeichneten Antworten eine Interviewpartners auf dessen Wunsch wieder streicht. Wo ist da der Journalismus abgeblieben?

  • F
    F1R354L0R.0M3G4

    sind die Zensierten Bereichen mit den x-en absicht der Authoren oder Zensur?

  • M
    Martin

    Und wenn einer der Buchstaben, die er wirklich gesagt hat, in echt auch ein "X" ist?

     

    Dann hagelts aber klagen!

     

     

     

    keks

  • L
    Ludwig

    Stimmt das mit den X und x?

    Xxxxxx xxx xxx xxx X xxx x?

    Entsprechen die den Groß- und Kleinbuchstaben?

    ;)

  • R
    R.A.

    Tja.... wäre doch ziemlich hart, wenn das volle Interview bei Wikileaks auftauchen würde....

  • S
    Solveig.Wright@gmx.net

    Könnt ihr wenigstens mal erklären, was hier los ist? Danke.

  • P
    padeluun

    ja, ist ok. Wir werden die taz wieder abonnieren. //p.

  • B
    Blubba

    Wieso ist die TAZ zu feige, ein gegebenes Interview abzudrucken?

     

    Wer glaubt, Interviews müssten "autorisiert" werden hat Symptome von Duckmäusertum und Obrigkeitsdenken.

  • S
    sianasta

    Warum habt Ihr das nicht einfach trotzdem veröffentlicht? Die Vorlage von Interviews ist doch nichts weiter als eine Gefälligkeit der Presse gegenüber dem Interviewpartner?

  • S
    Sixtus

    Ihr hättet die Antworten besser ROT13-"Verschlüsseln sollen, das wäre...interessant geworden ;)

  • D
    Dankbar

    Vielen Dank für dieses großartige Interview! Das ist viel aussagekräftiger, als die unzensierten Antworten es gewesen wären.

  • Y
    YYY

    Vermutlich sind Antworten dank eurer Bearbeitung geistreicher geworden.

  • ES
    Ein Sachse

    Es freut mich, auch mal wieder was kritisches über Jesse zu hören. Hier in Sachsen wird er ja als eine Art Gott in Sachen "Extremismusforschung" angesehen. Er ist hier auch ganz offiziell Berater der CDU-Landtagsfraktion und des Innenministeriums zum Thema. Und die Gleichsetzung von Links und Rechts wird hier - dank Jesse - schon seit 20 Jahren betrieben.

    Ein Schelm, wer glaubt, dieses Politikverständnis hätte vielleicht auch irgendwas mit dem Gekreische in Bezug auf Dresden etwas zu tun ;-)

  • T
    Theo

    Eckhard Jesse = umstritten = "Verhamloser des Rechtsextremismus" = "rechtsextrem"?

     

    Ein kleiner Verdacht meinerseits: Wahrscheinlich stört es Felix Zimmermann sehr, dass Jesse den Linksextremismus ausdrücklich thematisiert.

     

    Keine Sorge, liebe Taz, Eckhard Jesse bringt die richtige Gesinnung mit, nicht die falsche. Er gehört zu den guten Bürgern, nicht zu den bösen. Er würde jeden Demokratie-Gesinnungs-Test bestehen.

     

    Ich habe noch eine kleine Denkaufgabe: Verharmlost derjenige, der die NPD-Leute als Nazis bezeichnet, nicht eigentlich die NSDAP?

  • F
    Fritz

    soll das irgendwie witzig sein?

  • S
    sauber

    Astreine Reaktion, liebe taz! Das sind dann doch die Lichtblicke für die es sich lohnt euch zu lesen, auch wenn es in letzter Zeit insgesamt journalistisch doch öfter mal was zu bemängeln gab (Rechtschreibung, Boulevard-Artikel en masse, wenig kritische Auseinandersetzung an vielen Stellen).

  • IN
    IhrName Name

    Ich dachte immer die taz würde zumindest Politikern nicht gestatten Interviews hinterher zu autorisieren, vulgo gegenzulesen.

     

    Was ist mit gemeinen Herren? Die können, wenn kein öffentliches Interesse besteht, ihr Einverständis wohl wieder zurück nehmen?

  • S
    sharewin

    Was ist mit den Interview geschehen??

  • A
    Anneliese

    Was bitte soll denn der Unsinn??

  • P
    P.Haller

    Sehr aufschlussreich, das Interview !!

    Aber das ist man ja eigentlich gewohnt, wenn man diese Sorte von Hempels befragt.

    Die wollen einen immer ein X für'n U vormachen (oder umgekehrt ??).

    Eigentlich hättet ihr ja auch anstelle eines "X" auch ein "?" verwenden können.

    Das hätte die Antworten evtl. etwas schlüssiger dargestellt.

  • W
    Wolf

    Hervorragendes journalistisches Beispiel, dem hoffentlich auch andere deutsche Zeitungen folgen, um diese peinliche, nur in deutschen Redaktionen anzutreffende Autorisierungs-Unterwürfigkeit endlich mal zu Grabe zu tragen.

     

    Darüber lachen sich die Kollegen des gesamten westlichen Auslands kaputt. Bei denen gilt nämlich das gesprochene Wort. Und wer nicht bereit ist zu seinen Äusserungen zu stehen und so mutwillig die Chance verpasst, seine Sicht darzustellen, fliegt raus. Dann erscheint der Bericht eben pur.

     

    In diesem speziellen Fall sagt das geixte Interview mehr, als 100 analytische Seiten. Gratuliere! :)

  • P
    Peter

    Wieso schreibt seid ihr nicht mal vernünftige Journalisten und schreibt die Antworten die gegeben wurden hin? In Deutschland herrscht keine Pflicht sich das Interview vom Interviewpartner im Nachhinein nochmal bestätigen zu lassen bevor man es abdruckt. So wie es hier steht finde ich diese Seite (und damit das Verhalten der taz) lächerlich. Entweder habt ihr Mumm und schreibt die Antworten hin oder ihr habt keinen und schreibt stattdessen einen normalen Artikel, aber doch bitte nicht ein Interview ohne Antworten :-(

  • N
    Nicht_Der_FeFe

    Aha, und was soll das sein? Journalismus?

  • A
    Andreas

    Ich vermisse eine Erklärung für die XXX auf dieser Seite.

  • L
    Lars

    Was ist Herr Altenhof denn für eine Lachnummer?

  • N
    Nigredo

    Sehr informativ, besonders der Mittelteil!

     

     

    Muss man auf einer Journalistenschule gewesen sein, um den tieferen Sinn der Veröffentlichung eines nicht geführten Interviews zu verstehen?

  • CA
    Christian Alexander Tietgen

    Zensur bei der taz?

  • BE
    Bass Erstaunt

    Einerseits wird die taz mit diesem ausgeixten Text unter einer Multi-X-Überschrift sicher in die Ewigkeit eingehen - als wieder einmal originelle Kritikerin der Interview-Absegnung und als Zeitung, die Zensur von Außen sichtbar macht. Dazu meinen Glückwunsch! Ich habe sowas noch nie gesehen und bin begeistert.

     

    Andererseits ist es schade, dass man nur ansatzweise kapiert, worum es eigentlich geht. Ein begleitender, aufklärender Artikel hätte sicher ebenso das Zeug zum "meistgelesenen Artikel" zu werden wie das Xige da oben.

  • XX
    Xxxxx Xxxxxxx

    Xxxxx xxxxxxxx xxx Xxxx Xxxxxx xx Xxxxx!

    Xxx xxxx xxxx xxxx Xxxx, xxx Xxxxxx xxx xxxx Xxxxxxxxx Xxxx, xxx xxxxxx Xxxxxxxxx!

     

    Xxx xxxxxxxxxxxx Xxxxxx,

     

    Xxxxxx Xxxxxxxx

  • M
    mikli

    Sehr schön, ein kleines Kunstwerk!

  • M
    Mia

    Vielen Dank fürs Trotzdem-Veröffentlichen!

  • L
    LaHaine

    Dieser XXXXX ist ein XXXXX XXXX. XXXXXX noch mal.

  • V
    Vldck

    Soll das lustig sein?! Wenn man nur mitteilen will dass Eckhard Jesse an die Diskussion herangetragen wird hätte ne Meldung das auch getan...

  • B
    B. .

    Danke, Herr Zimmermann. Ich hoffe, dass auch andere Leser nicht nur einen Scherz, sondern auch die (anderswo selten gewordene) Ernsthaftigkeit in Ihrem Artikel sehen.

  • P
    Pyro

    Die Veröffentlichung des - wirklich extrem knappen - Interviews verfolgt nun WELCHEN Sinn genau? Aus den Fragen kann man die Antworten nicht ablesen, die Antworten sind gelöscht werden, aber der Artikel an sich bleibt. Vergisst das Internet bei der taz etwa auch nie?

  • M
    malte

    kann her altenhoff nur x sagen?

  • J
    Jonny

    Ich sehe nur XXX XXXX XXXX, anstatt der Antworten Interviewten.

  • N
    netrus

    Soweit ich mich erinnere, ist die Autorisierung von Interviews eine Frage der Höflichkeit, aber rechtlich keineswegs notwendig, oder?

  • M
    MeinName

    Daumen hoch