: NHL: Indianischer Spieler als Rassist
Berlin (taz) – Für unbestimmte Zeit wurde der Eishockeyspieler Chris Simon gesperrt, weil er am Ende des Matches seiner Washington Capitals gegen die Edmonton Oilers den schwarzen Stürmer Mike Grier mit einer rassistischen Beleidigung bedachte. Simon ist ein Ojibwa-Indianer und sehr stolz auf seine Herkunft, die er mit einer langen Haarmähne und Tätowierungen herausstellt. „Das kommt mir seltsam vor“, sagte Grier, „daß es jemand mit seinem Hintergrund ist.“ Bisher habe er keine derartigen Probleme gehabt, sagte der 22jährige, „und ich habe bestimmt nicht erwartet, daß es von einer anderen Minderheit kommt.“ Weder Grier noch die NHL verrieten, was Simon genau gesagt hat. Der Spieler selbst mochte sich zu dem Vorfall nicht äußern.
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