NBC-Moderator Brian Williams: Beim Lügen ertappt

Im Irakkrieg sei sein Hubschrauber beschossen worden, erzählte Moderator Brian Williams gerne. Das war gelogen. Der NBC will nun auch seine anderen Einsätze überprüfen.

Flunker-Affäre: Nachrichtenmoderator Brian Williams. Bild: ap

NEW YORK dpa | Der US-Sender NBC hat eine Untersuchung gegen den beliebten Nachrichtenmoderator Brian Williams eingeleitet, nachdem dieser beim Lügen ertappt worden war. Sowohl seine Berichterstattung aus dem Irak 2003 als auch die über Hurrikan „Katrina“ 2005 würden untersucht, berichteten US-Medien am Samstag unter Berufung auf interne NBC-Angaben.

Williams hatte mehrfach behauptet, er sei 2003 im Irakkrieg in einem Hubschrauber gewesen, der von einer Panzerfaust abgeschossen wurde. Dann kam jedoch heraus, dass Williams in einem anderen Hubschrauber saß, der erst eine Stunde später bei dem verunglückten Helikopter landete.

Williams hatte sich daraufhin für seinen Fehler entschuldigt. „Ich weiß nicht, wie verdreht mein Kopf gewesen sein muss, dass ich die beiden Hubschrauber verwechselt habe.“ Auch bei seiner Berichterstattung über „Katrina“ gibt es jedoch zahlreiche Ungereimtheiten.

Williams' Nachrichtensendung „Nightly News with Brian Williams“ schauen täglich rund neun Millionen Menschen.

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