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Archiv-Artikel

Muslime meiden „Idomeneo“

6 von 15 muslimischen Verbänden aus der Islamkonferenz werden voraussichtlich bei der heutigen Aufführung der umstrittenen Inszenierung der Mozart-Oper „Idomeneo“ nicht vertreten sein. Das erklärte gestern der Sprecher des Bundesinnenministeriums, Stefan Kaller. Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) hatte alle Mitglieder der Deutschen Islamkonferenz eingeladen. Die Inszenierung von Hans Neuenfels, in deren Schlussbild die abgeschlagenen Köpfe von Jesus, Buddha und des Propheten Mohammed auf die Bühne gebracht werden, wird heute an der Deutschen Oper in Charlottenburg unter großem Polizeischutz wiederaufgeführt. Sie war aus Furcht vor islamistischen Bedrohungen im September abgesetzt worden. Erst nach einer hitzigen Debatte und einer neuen Gefahrenanalyse des Landeskriminalamts wurde die Entscheidung rückgängig gemacht. ap, dpa

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