: Musikalische Migration
Zum letzten Mal im Provisorium am Ostbahnhof: Bei den „Heimatklängen“ im Tempodrom heißt das Motto ab dem 11. Juli „Soul 2 Soul Afrika – Amerika“
Zum 14. Mal – und zum letzten Mal am provisorischen Standort neben dem Ostbahnhof – lädt das Tempodrom mit dem Festival „Heimatklänge“ zur musikalischen Weltreise der anderen Art. Vom 11. Juli bis zum 26. August sollen zahlreiche Konzerte die „Moderne Afrikas im transatlantischen Austausch mit dem schwarzen Amerika“ zeigen.
Unter dem Titel „Soul 2 Soul Afrika – Amerika“ ist das Festival auch eine Hommage an den 1997 verstorbenen Fela Kuti, der als „Godfather der Afrika-Amerika-Connection, Saxophonist, Trompeter, Pianist, Sänger, Poet, Politiker, Komponist und Agitator der Black Power Bewegung“ beschrieben wird. Moderne afrikanische Kunstentwicklungen sind Thema der Ausstellung „The Short Century – Eine neue Sicht auf die Geschichte Afrikas“, die das Haus der Kulturen der Welt parallel zu den Heimatklängen im Martin-Gropius-Bau zeigt.
Die Musiker wollen zeigen, wie sich Sklaverei, Kolonisation und Migration in der heutigen afrikanischen und amerikanischem Musik niedergeschlagen haben. Heimatklänge stellt dazu „urbane Projekte“ vor, unter anderen mit Sono de Villes, The Shrine Synchro System, Omar Sosa, der Garifuna All Star Band und den Mahotella Queens. Die „Soul 2 Soul Lounge“ lädt freitags und samstags zum „After-Concert-DJ-Club“ ein. DDP
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