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■ VorlaufMühsames Engagement

„Für die Hoffnung“, 20 Kurzporträts von Menschenrechtlern, Mo. und Fr., 20.25 Uhr Arte

Je zweieinhalb Minuten lang sind die 20 kurzen Porträts von Menschenrechtlern aus aller Welt, die Arte ab heute montags und freitags vor den Nachrichten ausstrahlt. Die Serie, die bis zum internationalen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember laufen soll, eröffnet heute mit dem türkischen Anwalt Esber Yamugdereli. Er saß wegen seiner Gewerkschaftsaktivitäten bereits 15 Jahre im Gefängnis und stellt sich gerade auf eine neue Strafe wegen seines Engagements für eine friedliche Lösung im Kurdistan-Konflikt ein. Dennoch wird er nicht als mitleiderregendes Opfer dargestellt, sondern als kraftvoller Kämpfer.

So positiv sind auch die übrigen 19 Kurzporträts, obwohl sie von Folter, Zensur und Todesschwadronen handeln. Zusammen mit der „Internationalen Liga für Menschenrechte“ (FIDH) hat Arte Personen unterschiedlicher Herkunft ausgewählt, die aber alle vom langfristigen Erfolg ihres mühsamen Engagements für die Menschenrechte überzeugt sind: Etwa eine armenische Chefredakteurin, die trotz künstlicher Papierverknappung weitermacht; ein ehemals zairischer Anwalt, von Mobutu verfolgt und heute vom neuen Regime in Kinshasa als „Mobutist“ verschrien; oder ein Chinese aus der Demokratiebewegung vom Tiananmenplatz, der nach Hongkong floh und sich dort jetzt auf seine nächste Kraftprobe mit Peking vorbereitet.

„Wir brauchen Bilder“, lobt ein kamerunischer Menschenrechtler die Initiative von Arte und FIDH. Und eine Französin ergänzt, daß Menschenrechtler zwar selten „Siege“ erringen, aber „alles noch schlimmer wäre, wenn wir nichts täten.“ dora

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