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Mordskrise im Schwabenländle

Stuttgart (dpa) — Der VfB Stuttgart steckt in seiner schlimmsten Krise seit dem Wiederaufstieg vor 13 Jahren. Das enttäuschende 1:1 gegen Fortuna Düsseldorf war bereits das siebte Spiel nacheinander, in dem der selbsternannte UEFA-Pokal-Kandidat sieglos geblieben ist.

Trotz der Talfahrt will Gerhard Mayer-Vorfelder keine Konsequenzen ziehen. „Diese Saison ziehen wir durch“, sagte der Präsident und gab seinem heftigst in die Schußlinie gekommenen Trainer Willi Entenmann (noch) Rückendeckung. Entenmann sei fachkundig, rechtschaffen und fleißig, lobte Mayer-Vorfelder den treuen Willi.

„Wenn Fritz Walter drei hundertprozentige Chancen nicht reinhaut, ist kein Trainer und kein Präsident schuld“.

Dennoch fühlte sich Mayer-Vorfelder, dessen Kopf die Volksseele („MV raus“) forderte, ziemlich allein gelassen. In der Pressekonferenz saß er diesmal mutterseelenallein. „Wenn's schlecht läuft, gehen viele in Deckung“, kritisierte der VfB- Boß; doch Manager Dieter Hoeneß fühlte sich nicht angesprochen: „Was soll ich dort? Zum Kaffee trinken muß ich da nicht hin.“

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