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Mordschütze reitet für Chile

Santiago (afp) - Zwei Sportler in der chilenischen Mannschaft bei den bevorstehenden „Panamerikanischen Spielen“ in Indianapolis sollen sich gegen die Menschenrechte vergangen haben. Die US–Behörden gaben einem von ihnen, dem Sportreiter und ehemaligen Oberst Sergio Arredondo, am Montag ein Einreisevisum. Vorläufig unentschieden ist nach Angaben Esguetts der Fall des zweiten, des Sportschützen und ehemaligen Geheimpolizisten Francisco Zuniga. Arredondo gehörte im September 1973 einem fliegenden Exekutionskommando an, das insgesamt etwa 100 Anhänger der Linken ohne Gerichtsverfahren erschossen haben soll. Zuniga wurde nach Presseberichten 1985 angeklagt, weil er bei Kundgebungen gegen das Militärregime Journalisten und Demonstranten verprügelt hatte.

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