piwik no script img

Monday

Japan 2000, Regie: Sabu; mit Shinichi Tsutsumi, Yasuko Matsuyuki, Ren Osugi u.a.; 105 Min.

Die japanische Antwort auf „Falling Down“. „Monday“ beginnt wie eine absurd-surreale Komödie und entwickelt sich zu einer pechschwarzen Achterbahnfahrt: Es ist Montag, das ist schon mal gar nicht gut. Takagi erwacht am Morgen schweißgebadet in einem Hotelzimmer. Er erinnert sich zunächst an nichts. Was war bloß los gestern? Langsam dämmert es ihm. Er erinnert sich an eine groteske Begräbnisfeier bei der der Leichnam explodierte und an einen Yakuza-Boss, der ihn abgefüllt hat. Das war anscheinend der Beginn der 24 Stunden, die sein Leben als völlig unbescholtener Mann völlig auf den Kopf stellten. Dann findet er Patronen in seiner Tasche. Und die Fernseh-Nachrichten zweigen Bilder, auf denen er mit einer Flinte hantiert. Er muss buchstäblich durch die Hölle gegangen sein...

Schräge Kamerawinkel, groteske Situationen und ein wilder Mix aus Gewalt, etwas Sex und viel Humor. Japans Kultregisseur Sabu zieht alle Register. Ein ungewöhnlicher guter Alptraum. Für alle die, die Montage hassen.

Hackesche Höfe 3 (OmU)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen