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Mit den alten Chinesen auf Du und DuDrachen im Hafen

■ 53 Teams paddeln in Bremerhaven um die Meisterschaft der Drachenboote

Die Wasser-Reptilien sind los: Bei den fünften Deutschen Drachenbootmeisterschaften werden am Wochenende in Bremerhaven 1.000 Aktive in 53 Booten die Paddel schwingen. Jeweils 22 SportlerInnen sitzen oder stehen in jedem der 13 Meter langen und 1,30 Meter schmalen Boote. Im mit chinesischen Drachenköpfen geschmückten Bug gibt eine Schlagfrau oder ein Schlagmann den Takt auf einer großen Pauke vor. 20 PaddelsklavInnen stechen dazu möglichst gleichmäßig ihre Werkzeuge ins Wasser und beschleunigen so das Boot auf bis zu 30 Stundenkilometer. Hinten vor dem Drachenschwanz hält ein Rudergänger mit einem Langruder den Kurs.

Dabei werden sich die Aktiven nicht ins Zeug legen, um einen ertrinkenden Dichter zu retten, wie es die Legende über den Ursprung der Drachenboote aus China aus dem Jahr 300 vor Christus berichtet. Auf der Regattastrecke im Neuen Hafen geht es um sechs Deutsche Meistertitel in den Kategorien „Open“(hier dürften wohl die starken Kerle überwiegen), Frauen und „Mixed“. Außerdem winken für die besten drei jeder Kategorie Tickets zu den Clubmannschafts-Europameisterschaften im September in Duisburg. Gepaddelt wird über die Sprintstrecke von 250 Metern und über die Langstecke von 500 Metern.

Lokalmatadoren sind die Jungs und Mädels von den Bremen Dragg Stars. Ihre GegnerInnen kommen aus den Drachenboot-Hochburgen Schwerin, Dresden und Hamburg sowie aus Neubrandenburg, Wuppertal, Rostock, Berlin, Mannheim, Hannover, Riesa und Duisburg.

Los geht es am Samstag um 9 Uhr mit den Vor- und Zwischenläufen über 250 Meter, die Finals beginnen gegen 15.45 Uhr. Am Sonntag wird ab 9 Uhr die Langstrecke ausgefahren, die Finalläufe beginnen um 14 Uhr. taz

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