: Mit Musik gegen NPD
1.600 Göttinger protestieren friedlich gegen Rechts. Laute Musik stört 120 NPDler in Frankfurt (Oder)
GÖTTINGEN ap ■ Eine Demonstration gegen die NPD ist am Samstag in Göttingen friedlich verlaufen. Der Göttinger Polizei zufolge waren 1.600 Menschen an den Protesten beteiligt, die sich gegen einen geplanten, aber vom Oberverwaltungsgericht Lüneburg letztlich verbotenen NPD-Umzug richteten. 1.300 Polizisten waren auch dabei. Am Vormittag hatte die Polizei im Bahnhof 34 aus Erfurt angereiste Rechtsextreme vorübergehend aus dem Verkehr gezogen, die im Zug randaliert und einen dunkelhäutigen Mann geschlagen haben sollen.
In Frankfurt (Oder) dagegen konnten sich 120 Mitglieder der rechten Szene justiziell unbehelligt zu der NPD-Aktion unter dem Motto „Deutschland ist größer als die Bundesrepublik“ versammeln. Sie zündeten ein „Mahnfeuer“ an. Gegen die erst verbotene, dann genehmigte Aktion protestierten jedoch 50 Gegendemonstranten mit lauter Musik.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
