piwik no script img

■ Ministerium befürchtet WildwuchsKieler Regierung stoppt Gen-Raps-Freisetzung

Kiel (AFP) – Schleswig-Holsteins Umweltministerium hat eine geplante Freisetzung von Gen-Raps gestoppt. Wie Minister Rainer Steenblock (Bündnis 90/Grüne) gestern mitteilte, widersprach seine Behörde einer Genehmigung des Robert-Koch- Instituts in Berlin, wonach das Gemeinschaftsunternehmen Agrevo der Chemiekonzerne Hoechst und Schering in den Landkreisen Schleswig-Flensburg und Plön Gen-Raps aussetzen durfte. Er begründete dies damit, daß das Institut einer Freisetzung „erstmals für Schleswig- Holstein ohne Sicherheitsmaßnahmen wie etwa einer Isolierzone“ zugestimmt habe. Er forderte nachträgliche Auflagen. Vor dem Hintergrund, daß Auskreuzungen der Transgene, zum Beispiel über Wildtiere, nachweislich stattfinden, halte er die Entscheidung des Instituts „für unverantwortlich, insbesondere gegenüber benachbarten Landwirten, die ohne Gentechnik arbeiten“. Aber auch Verbraucher hätten Anspruch auf garantiert gentechnikfreie Ware.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen