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Millionäre fordern Vermögensabgabe"Wir sind keine naiven Spinner"

23 reiche Deutsche haben einen Appell unterzeichnet, in dem sie eine Vermögensabgabe von 5 Prozent pro Jahr fordern. Prominente sind nicht dabei. Einer von ihnen ist Dieter Lehmkuhl.

Wer auf die Luxusmesse geht, denkt wahrscheinlich nicht daran, philantrophisch zu wirken. Bild: dpa

Dieter Lehmkuhl ist es nicht leicht gefallen, sich zu outen. Eigentlich soll niemand wissen, dass er wohlhabend ist. Aber nun sitzt der 66-Jährige auf einer Pressekonferenz, vor einem Saal voller Hauptstadtjournalisten, und bricht ein Tabu: Als Vermögender fordert er, dass die Vermögenden mehr Steuern zahlen sollen.

Die reichsten Deutschen

Wie viele? Laut dem Global Wealth Report der Boston Consulting Group besaßen zum Jahresende 2008 mehr als 400.000 Deutsche ein Vermögen von einer Million Euro und mehr. 122 Personen beziehungsweise Familien verfügten über ein Vermögen von mehr als einer Milliarde Euro.

Wer? Die jährlich im Managermagazin veröffentlichte Liste der reichsten Deutschen führen unverändert die Brüder Karl und Theodor Albrecht (Aldi) an, gefolgt von der Porsche-Familie sowie Dieter Schwarz, dem die Discounterketten Lidl und Kaufland gehören.

Wie viel? Das Vermögen der Albrecht-Brüder wird auf jeweils 17 Milliarden Euro geschätzt, das der Porsches beläuft sich auf 15,5 Milliarden, Dieter Schwarz schafft es nur auf 11 Milliarden.

Wo? Die meisten Einkommensmillionäre leben in Hamburg.

"Wir sind keine naiven Spinner", ist sein erster Satz. Das stand nicht im Redemanuskript, sondern ist ihm spontan herausgerutscht. Aber in diesem einen Satz kondensiert sich, wie viel Misstrauen Reichen entgegenschlägt, wenn sie sich solidarisch zeigen wollen. Nicht nur die anderen Vermögenden staunen, auch die Normalbürger sind irritiert.

Konkret fordert Lehmkuhl eine Vermögensabgabe, die jeder zu bezahlen hat, der mehr als 500.000 Euro besitzt. Sie soll jeweils 5 Prozent vom Vermögen in den Jahren 2009 und 2010 betragen und würde mindestens 50 Milliarden Euro einbringen. Für Lehmkuhl ist das nur gerecht: "Vom Boom an den Finanzmärkten haben vor allem die Reichen profitiert, nun sollen sie auch die Zeche zahlen."

23 Vermögende haben den Appell unterschrieben. Doch nur 9 geben sich wie Lehmkuhl mit ihrem Namen zu erkennen. Die meisten Vermögenden wollen anonym bleiben. Sie fürchten Konflikte mit den Angehörigen oder haben Sorge, sie könnten von Spendenanfragen überschwemmt werden.

Prominente sind nicht unter den Unterzeichnern. Aber darauf legt es der Appell auch gar nicht an: "Wir sind die normalen Vermögenden von nebenan", erklärt der Philosoph Bruno Haas, der ebenfalls zu den Initiatoren gehört.

Wie das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) jüngst erhoben hat, ist das Vermögen in Deutschland extrem ungerecht verteilt. Allein beim reichsten Hundertstel konzentrieren sich 23 Prozent des gesamten Besitzes. Die obersten 5 Prozent verfügen über 46 Prozent - und das reichste Zehntel kontrolliert 61,1 Prozent. Damit hat die Ungleichheit weiter zugenommen. Denn umgekehrt besitzen die untersten 70 Prozent fast gar nichts, nämlich nur knapp 9 Prozent des Gesamtvermögens.

Der Staat hat diese Spaltung in Arm und Reich sogar noch verschärft, indem er die Vermögenden systematisch begünstigt hat. Zum Beweis muss Lehmkuhl nur seine Steuerunterlagen ansehen: Zwischen 2000 und 2007 legte sein Vermögen um 25 Prozent zu, die Kapitalerträge stiegen gar um 50 Prozent - aber seine Steuerlast sank um die Hälfte.

Deswegen fordert der Appell nicht nur eine zweijährige Vermögensabgabe - anschließend soll wieder die reguläre Vermögensteuer gelten, die seit 1997 ausgesetzt ist, weil das Bundesverfassungsgericht Änderungen angemahnt hatte. In keinem anderen großen Industriestaat werden die Millionäre so geschont wie in Deutschland.

Bisher gestaltet es sich jedoch mühsam, weitere Unterzeichner für den Appell zu gewinnen. Lehmkuhl hat ihn an alle Bekannten verschickt, die über Vermögen verfügen - bisher keine Resonanz.

Sein eigenes Verhältnis zum Erbe war lange ambivalent: "Ich war nicht frei von Geiz." Als Psychiater und Psychotherapeut verdiente er zwar genug, aber er wusste auch zu schätzen, dass seine Familie Brauerei-Aktien besitzt. "Ich hatte die Freiheit, dass ich mich im Beruf nicht verkaufen musste." Gleichzeitig hatte er aber auch immer ein schlechtes Gewissen, dass sich sein Kapital ohne Arbeit wie von selbst vermehrte. Also wollte er sich lange gar nicht mit dem Erbe befassen.

Erst jetzt im Alter kann Lehmkuhl gelassen mit seinem Vermögen umgehen. "Ich will nicht sagen, dass ich auf den Tod zugehe, aber die Fragen werden grundsätzlicher." Seit einigen Jahren befasst er sich daher systematisch mit dem Problem, wie er sein Vermögen sinnvoll spenden kann. "Man braucht Kriterien", hat Lehmkuhl festgestellt, um den vielen Spendenanfragen nicht hilflos ausgeliefert zu sein.

Inzwischen ist seine wichtigste Leitlinie, dass er nicht karitativ spendet - sondern strategisch. Er unterstützt Organisationen, die sich für Umwelt, Menschenrechte, Demokratie oder Frieden einsetzen. "Ich will keine Symptombekämpfung, sondern gesellschaftlichen Wandel."

Zunächst dachte er sich nichts dabei, großzügig zu spenden - bis ein Freund ihn warnte, dass er vielleicht vorher mit seinem Sohn sprechen sollte. Mit ihm hat Lehmkuhl nun eine Übereinkunft erzielt: Sein Sohn bekommt genau jene Summe, die er selbst auch geerbt hat - plus Inflationsausgleich. Ungefähr die Hälfte seines Vermögens kann Lehmkuhl also weggeben. Zur Höhe sagt er nur: "Das ist ein Bruchteil des Jahreseinkommens, das für Deutsche Bank-Chef Ackermann üblich war."

Lehmkuhl betrachtet seine Spenden als "soziales Risikokapital". Und jetzt ist er eben das Risiko eingegangen, eine staatliche Vermögensabgabe zu fordern. Auch wenn er nun immer erklären muss, warum er kein naiver Spinner ist.

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64 Kommentare

 / 
  • SM
    schache, maria

    Ihren Kommentar hier eingeben

     

    wenn man bedenkt, dass ich mir zur Zeit meine Fahrkarte zum Dienst nicht mal mehr kaufen kann und ich meinen Jahresurlaub so verbrauchen muss, weil ich die 25 km nicht laufen kann und

    mir meine Bank, die die großzügige Untersützung unserer Politik gerne entgegengekommen hat, trotz regelmäßigem Einkommen eine

    Auszahlung von € 112,00 (Dispo 300,00 € ausgeschöpft) zu diesem Zweck verweigert, hätte ich gerne die Sorgen dieser Menschen. Ich nehme nicht an, dass mir auch nur einer dieser Herren ein Privatdarlehen anbietet, das ich ohne die Banken regelmäßig zurückführen würde. Würde einer dieser Menschen das Risiko eingehen? Ja, ich träume weiter.

  • CH
    Cornelius H.

    Trotzdem einige der Beteiligten Wiedeholungstäter sind (siehe offener Brief Peter Krämer 2005) und sich dezent und ohne Publicity privat sozial engagieren (inklusive hoher Geldaufwendungen), besteht die Gefahr eines medialen Strohfeuers ohne Auswirkungen.

    Dabei hat dieser Vorstoß Erfolgspotential, greift er doch auf große Tradition und Vorbilder zurück. Mäzentum und Stiftungen waren und sind noch teilweise solider Baustein deutscher Gesellschaft. In den USA gehört es längst zum guten Ton (siehe Bill Gates und Warren Buffet).

    Diese Idee muss weg von linker Attitüde und sexy werden, wenn dann schlussendlich Eitelkeit der Antrieb des Geldadels ist, kann es nur Recht sein und schlussendlich wird der Wohlstand unter den geforderten Bedingungen nicht leiden sondern die Gesellschaft so stabilisieren, dass Vermögen a. nicht geneidet und b. sicher gehalten werden kann.

     

    Mehr meiner Gedanken hierzu:

    http://www.wieichreichwurde.blogspot.com

  • V
    vic

    Was ist das für eine Regierung, bei der immerhin 23 vermögende Menschen von sich aus die Initiative ergreifen und zu der Überzeugung gelangen, dass sie sich angesichts ihres Vermögens mehr am Allgemeinwohl beteiligen sollten.

    Das ist doch peinlich für die derzeitige Regentschaft.

    23 mal Danke, in der Hoffnung auf mehr.

  • GF
    Gert Fischer

    Schöne Aktion, wird leider eine Randgruppeninitiative bleiben. Leon Hartner hat schon geschrieben, dass seine Familie nach 2 x 5% Abgabe praktisch Pleite wäre, mir kommen die Tränen.

    Auch Leute mit 1 oder 2 Mio Vermögen haben zig Gründe, warum gerade sie im Prinzip gar nichts abgeben können.

    Aber Schröder & Co haben längst dafür gesorgt, dass unsere Vermögenselite auch weiterhin bessergestellt wird. Vermögensteuer abgeschafft, für Kapitalerträge lächerliche 25% anonyme Abschlagsteuer, falls nicht ohnehin in einer Oase gebunkert.

    Die Meisten haben es nicht begriffen:

    wenn die Schere zwischen Arm und Reich noch weiter auseinander geht, haben wir in nicht allzu ferner Zukunft südafrikanische Verhältnisse.

    Dann brauchen unsere Millionarios die 5% für Alarmanlagen und Wachpersonal...

  • S
    Sandra

    Das muss einiges an Selbstüberwindung gekostet haben. Respekt, Dank, und viel Erfolg!

  • M
    myriam

    ich will die namen,adressen, tel.nummern,hohe des vermögens,etc...

  • G
    gaviota

    Ich finde diesen Impuls von Reichen, nicht-prominenten Menschen gesetzt, super! Es geht nicht darum, wieviel Geld man hat bzw. wieviel Geld man abgeben muss. Auch nicht darum, wer alles Geld abgeben muss und ob das Leben danach noch 'lebenswert' ist.

    Eine Idee von Reichen für Reiche mit dem Sinn, den Ärmeren unter die Arme zu greifen ist revolutionär! Genau das, was in Zeiten einer wirtschaftlichen Krise, die eine humanistische nach sich zieht, gebraucht wird: Ideen. Und warum sollen nicht auch einmal die Reichen über ihr Geld nachdenken, und darüber, ob und wie sie eventuell helfen könnten.

    Auch wenn einige denken, dass dies nur ein Tropfen auf dem heißen Stein sei, auch wenn die Idee dem schlechten Gewissen entsprungen ist, wenn nur nicht-prominente Wohlhabene sich der Gesellschaft und den scharfen Blicke Mitreicher stellen, wünschte ich mir, soviel Geld zu besitzen und meine Unterschrift setzen zu können; Weil Deutschland noch ein Sozialstaat ist und ich stolz darauf bin!

  • S
    Sunny

    Der Plan der rot-grünen Regierung tritt langsam immer klarer hervor:

    Finanzmarktreformen -> Bankencrashs,

    Arbeitsmarktreformen -> Lohndrückerei bis Lohnsklaverrei,

    Steuerreformen -> Verarmung der Unter- und Mittelschicht,

    Riesterrente -> Altersarmut.

     

    Die Umformung der Sozialen Marktwirtschaft in die Neue Soziale Marktwirtschaft soll die Gesellschaft mit soviel Konfliktstoff anreichern, dass mittelfristig das verarmte und radikalisierte Bürgertum den Kapitalismus ganz abschafft und eine ideale Gesellschaft etabliert.

     

    Genial, aber schmerzhaft für viele. Und was sich Lafo alles anhören muss ...

  • LH
    Leon Hartner

    Vielen Dank... nein.

     

    Meine Eltern besitzen ein Haus in einem Vorort von Stuttgart, in dem wir (5 Kinder, 2 Erwachsene) wohnen. Weil es nicht ganz klein ist, und sich schon länger in Familienbesitz befindet, besitzen wir es inzwischen. Wenn meine Eltern, die beide nicht übermäßig viel verdienen, in ein paar Jahren fünf mal Studien bezuschussen sollen und obendrein noch 5% von 500.000 Euro (-> 25000€) jährlich berappen müssen, dann stehen wir bald schlecht da. Um nicht zu sagen ohne Haus und deswegen meine Eltern ohne Eigenheim im Alter.

     

    Wenn der Herr philantropisch veranlagt ist, steht es ihm frei sein Geld zu spenden - gerne auch öffentlichkeitswirksam. Aber das wieder auf den Staat abzuwälzen ist falsch. Genau so falsch wie die zur Zeit laufende (von Elternvereinen intiierte) Petition, dass der Bundestag ein Gesetz beschließen solle, dass sich Eltern mehr um ihre Kinder kümmern *entnervt*

  • AD
    Axel Dörken

    Ich könnte denken ich spinne, wenn ich so manchen der letzten Einträge hier lese. Doch weiß ich um Göthes Worte:

     

    "Es gibt nichts Schlimmeres als eine Reihe guter Tage." - Und denen, die die letzten Artiekl vo dem meinen schrieben ging es offensichtlich viel zu lange viel zu gut.

     

    Ich hatte einmal eine Freundin, die war psychisch so verwirrt, dass sie erst mit mir nichts zu tun haben wollte, weil sie glaubte, dass ich, weil ich sie immer so fröhlich und freundlich behandelte, sicher nicht Gutes im Schilde führte. Arme verirrte Seele.

     

    An solche, wie sie:

     

    Wie wäre es damit:

    Einfach mal dankbar annehmen, anstatt meckernd zu wittern ob ein Haar in der Suppe ist. Einfach mal freuen, statt mißlaunig den mickrig kleinen Anteil des Bösen im Guten zu suchen.

     

    Nicht jeder Mensch ist so geldgeil wie jene, die sich selbst nicht eingestehen wollen geldgeil zu sein und es anderen zu sein vorhalten. - Selbst jenen, die offen zeigen, dass sie nachhaltiger geben/leben wollen.

     

    Dein Weltbild entscheidet mit darüber, was aus dieser Welt wird. Glaube, dass es überwiegend verbrecherische Schmarotzer oder reiche Verbecher gibt und du einer der wenigen ehrlichen Menschen bist und belüg dich damit selbst.

     

    Ätzend...

     

    Ich glaube, dass vom Prinzip her (vom Geist her) jedes Wesen helfen will und, dass viele nicht wissen wie sie sich selbst in die Lage versetzen mehr zu helfen. andere wieder haben sich zu Egomanen entwickelt, einer Abart des gesunden Egoisten. Indiviualität zählt für jene mehr als soziale oder ökologische Nachhaltigkeit.

  • JK
    Juergen K.

    Respekt ! Hut ab !

     

    Offensichtlich aber wie in allen Bevölkerungsschichten:

     

    Ein Handwerker bekommt bei einfachen Leuten Trinkgeld; Nicht bei den "Grosskopferten".

     

    So auch hier!

    Die "Armen unter den Reichen" sind einsichtig und sozial.

     

    Selbst die "vielfach Einkommenstärkeren Ackermänner" enthalten und verweigern sich.

     

    Von den Milliardären ganz zu schweigen.

     

    Für diese weiterhin ein Sport, sogar noch die Steuern kriminell zu hinterziehen.

     

    Trotzdem ausdrücklich Dank !

    "Gysi" will offensichtlich nicht die DDR zurück.

  • F
    FREDERICO

    Ehrlich gesagt frage ich mich, ob diese Millionäre das bloß vorschlagen weil die genau wissen das unsere Politpappnasen das ohnehin ablehnen, oder meinen die das Ernst. Wegen 23 aufrichtigen Millionären versauen sich diese Polit-Lobbyistenknechte doch nicht ihre bis zu 40 Nebenbeschäftigungen aus der Wirtschaft.

    Ich persönlich empfehle diesen ethisch/moralisch aufrichtigen Reichen, gründet lieber Stiftungen als das gute Geld diesen Versagern in der Regierung vor die Füße zu werfen. Wie heißt es so schön „Perlen vor die Säue“ wirtschaften können die doch bloß mit dem eigenen Geld.

  • K
    knt

    Bürgerliche Wohltätigkeit: Gut. Das ist der Pfennig. Aber wo ist die Mark?

     

    http://www.textlog.de/tucholsky-buergerliche.html

  • G
    Gloria

    Oh Freude,

    göttergleiche Euforia!

     

    Dass es das gibt!

    Danke ihr Reichen.

  • H
    hto

    Die sollen ihr Geld ruhig behalten, denn wir brauchen eine komplett andere / wahrhaftigere Welt- und Werteordnung, wo es keinen Zweifel / keine (Selbst-)Täuschung / keinen Blöd- Schwach- und Stumpfsinn mehr gibt.

  • H
    hadrian

    alle achtung - lobenswert. menschen, die offenen auges durch die welt gehen und nicht abgestumpft sind, sondern bewusst verantwortung übernehmen.

     

    ich befürchte leider, dass diese initiatoren eine minderheit innerhalb ihrer gesellschaftlichen kaste bleiben werden.

     

    die mehrheit orientiert sich nach wie vor an figuren a la zumwinkel, esser und dergleichen - bedauerlicherweise...

  • S
    Schulz

    10 haben 60

    70 haben 10

    Summe 80 haben 70.

    Wenn das Einkommen von 70 ver-5-facht wird,

    kommt es vielleicht zu einer Schere,

    die nicht groesser als 1 zu 3 sein wird.

    Grob gerechnet, aber selbst das ist nur

    eine oberflaechliche Vereinfachung.

  • P
    phlo

    Großartig!

     

    Wenigstens haben noch ein paar Menschen verstanden, was eine Gesellschaft zusammenhält.

     

    2300 wären allerdings besser als 23 Unterzeichner...

  • T
    tazitus

    ".. ein Freund empfahl ihm, mit seinem Sohn zu sprechen..." Muss man wirklich befürchten, von Kindern entmündigt zu werden, wenn man Teile seines Vermögens "verschwendet"?

     

    "Es Ist keine Schande, reich zu werden. Aber es ist eine Schande, reich zu sterben." (Andrew Carnegie)

    "Was Du ererbt von deinen Vätern, erwirb es, um es zu besitzen." (Goethe)

  • A
    Amos

    Hut ab!, vor diesem Vorschlag. Warum man dass nicht aus der Politik vorgeschlagen wird,ist so klar:

    Dem Volk würde offenbart wie viele Millionäre

    von der Politik sich als Volksvertreter ausgeben.

    Die müssten dann auch blechen. Oder sie knobeln wieder ein Gesetz aus zu ihren Gunsten. Dann ständen sie noch schlechter da.

  • MG
    Matthias Gierth

    Offensichtlich sind die Mitglieder der Bundesregierung die naiven Spinner!

  • M
    Michael

    Es ist schön, wenn diese Leute höher besteuert werden, aber wenn die Regierung das Geld bekommt, verschleudert sie es doch nur wieder für Firmen- und Banken-"Rettungen".

     

    Anstatt das Geld für nutzlose Programme hinauszuwerfen, sollte die Regierung einfach die Steuersätze für Normalverdiener senken.

  • SM
    schache, maria

    Ihren Kommentar hier eingeben

     

    wenn man bedenkt, dass ich mir zur Zeit meine Fahrkarte zum Dienst nicht mal mehr kaufen kann und ich meinen Jahresurlaub so verbrauchen muss, weil ich die 25 km nicht laufen kann und

    mir meine Bank, die die großzügige Untersützung unserer Politik gerne entgegengekommen hat, trotz regelmäßigem Einkommen eine

    Auszahlung von € 112,00 (Dispo 300,00 € ausgeschöpft) zu diesem Zweck verweigert, hätte ich gerne die Sorgen dieser Menschen. Ich nehme nicht an, dass mir auch nur einer dieser Herren ein Privatdarlehen anbietet, das ich ohne die Banken regelmäßig zurückführen würde. Würde einer dieser Menschen das Risiko eingehen? Ja, ich träume weiter.

  • CH
    Cornelius H.

    Trotzdem einige der Beteiligten Wiedeholungstäter sind (siehe offener Brief Peter Krämer 2005) und sich dezent und ohne Publicity privat sozial engagieren (inklusive hoher Geldaufwendungen), besteht die Gefahr eines medialen Strohfeuers ohne Auswirkungen.

    Dabei hat dieser Vorstoß Erfolgspotential, greift er doch auf große Tradition und Vorbilder zurück. Mäzentum und Stiftungen waren und sind noch teilweise solider Baustein deutscher Gesellschaft. In den USA gehört es längst zum guten Ton (siehe Bill Gates und Warren Buffet).

    Diese Idee muss weg von linker Attitüde und sexy werden, wenn dann schlussendlich Eitelkeit der Antrieb des Geldadels ist, kann es nur Recht sein und schlussendlich wird der Wohlstand unter den geforderten Bedingungen nicht leiden sondern die Gesellschaft so stabilisieren, dass Vermögen a. nicht geneidet und b. sicher gehalten werden kann.

     

    Mehr meiner Gedanken hierzu:

    http://www.wieichreichwurde.blogspot.com

  • V
    vic

    Was ist das für eine Regierung, bei der immerhin 23 vermögende Menschen von sich aus die Initiative ergreifen und zu der Überzeugung gelangen, dass sie sich angesichts ihres Vermögens mehr am Allgemeinwohl beteiligen sollten.

    Das ist doch peinlich für die derzeitige Regentschaft.

    23 mal Danke, in der Hoffnung auf mehr.

  • GF
    Gert Fischer

    Schöne Aktion, wird leider eine Randgruppeninitiative bleiben. Leon Hartner hat schon geschrieben, dass seine Familie nach 2 x 5% Abgabe praktisch Pleite wäre, mir kommen die Tränen.

    Auch Leute mit 1 oder 2 Mio Vermögen haben zig Gründe, warum gerade sie im Prinzip gar nichts abgeben können.

    Aber Schröder & Co haben längst dafür gesorgt, dass unsere Vermögenselite auch weiterhin bessergestellt wird. Vermögensteuer abgeschafft, für Kapitalerträge lächerliche 25% anonyme Abschlagsteuer, falls nicht ohnehin in einer Oase gebunkert.

    Die Meisten haben es nicht begriffen:

    wenn die Schere zwischen Arm und Reich noch weiter auseinander geht, haben wir in nicht allzu ferner Zukunft südafrikanische Verhältnisse.

    Dann brauchen unsere Millionarios die 5% für Alarmanlagen und Wachpersonal...

  • S
    Sandra

    Das muss einiges an Selbstüberwindung gekostet haben. Respekt, Dank, und viel Erfolg!

  • M
    myriam

    ich will die namen,adressen, tel.nummern,hohe des vermögens,etc...

  • G
    gaviota

    Ich finde diesen Impuls von Reichen, nicht-prominenten Menschen gesetzt, super! Es geht nicht darum, wieviel Geld man hat bzw. wieviel Geld man abgeben muss. Auch nicht darum, wer alles Geld abgeben muss und ob das Leben danach noch 'lebenswert' ist.

    Eine Idee von Reichen für Reiche mit dem Sinn, den Ärmeren unter die Arme zu greifen ist revolutionär! Genau das, was in Zeiten einer wirtschaftlichen Krise, die eine humanistische nach sich zieht, gebraucht wird: Ideen. Und warum sollen nicht auch einmal die Reichen über ihr Geld nachdenken, und darüber, ob und wie sie eventuell helfen könnten.

    Auch wenn einige denken, dass dies nur ein Tropfen auf dem heißen Stein sei, auch wenn die Idee dem schlechten Gewissen entsprungen ist, wenn nur nicht-prominente Wohlhabene sich der Gesellschaft und den scharfen Blicke Mitreicher stellen, wünschte ich mir, soviel Geld zu besitzen und meine Unterschrift setzen zu können; Weil Deutschland noch ein Sozialstaat ist und ich stolz darauf bin!

  • S
    Sunny

    Der Plan der rot-grünen Regierung tritt langsam immer klarer hervor:

    Finanzmarktreformen -> Bankencrashs,

    Arbeitsmarktreformen -> Lohndrückerei bis Lohnsklaverrei,

    Steuerreformen -> Verarmung der Unter- und Mittelschicht,

    Riesterrente -> Altersarmut.

     

    Die Umformung der Sozialen Marktwirtschaft in die Neue Soziale Marktwirtschaft soll die Gesellschaft mit soviel Konfliktstoff anreichern, dass mittelfristig das verarmte und radikalisierte Bürgertum den Kapitalismus ganz abschafft und eine ideale Gesellschaft etabliert.

     

    Genial, aber schmerzhaft für viele. Und was sich Lafo alles anhören muss ...

  • LH
    Leon Hartner

    Vielen Dank... nein.

     

    Meine Eltern besitzen ein Haus in einem Vorort von Stuttgart, in dem wir (5 Kinder, 2 Erwachsene) wohnen. Weil es nicht ganz klein ist, und sich schon länger in Familienbesitz befindet, besitzen wir es inzwischen. Wenn meine Eltern, die beide nicht übermäßig viel verdienen, in ein paar Jahren fünf mal Studien bezuschussen sollen und obendrein noch 5% von 500.000 Euro (-> 25000€) jährlich berappen müssen, dann stehen wir bald schlecht da. Um nicht zu sagen ohne Haus und deswegen meine Eltern ohne Eigenheim im Alter.

     

    Wenn der Herr philantropisch veranlagt ist, steht es ihm frei sein Geld zu spenden - gerne auch öffentlichkeitswirksam. Aber das wieder auf den Staat abzuwälzen ist falsch. Genau so falsch wie die zur Zeit laufende (von Elternvereinen intiierte) Petition, dass der Bundestag ein Gesetz beschließen solle, dass sich Eltern mehr um ihre Kinder kümmern *entnervt*

  • AD
    Axel Dörken

    Ich könnte denken ich spinne, wenn ich so manchen der letzten Einträge hier lese. Doch weiß ich um Göthes Worte:

     

    "Es gibt nichts Schlimmeres als eine Reihe guter Tage." - Und denen, die die letzten Artiekl vo dem meinen schrieben ging es offensichtlich viel zu lange viel zu gut.

     

    Ich hatte einmal eine Freundin, die war psychisch so verwirrt, dass sie erst mit mir nichts zu tun haben wollte, weil sie glaubte, dass ich, weil ich sie immer so fröhlich und freundlich behandelte, sicher nicht Gutes im Schilde führte. Arme verirrte Seele.

     

    An solche, wie sie:

     

    Wie wäre es damit:

    Einfach mal dankbar annehmen, anstatt meckernd zu wittern ob ein Haar in der Suppe ist. Einfach mal freuen, statt mißlaunig den mickrig kleinen Anteil des Bösen im Guten zu suchen.

     

    Nicht jeder Mensch ist so geldgeil wie jene, die sich selbst nicht eingestehen wollen geldgeil zu sein und es anderen zu sein vorhalten. - Selbst jenen, die offen zeigen, dass sie nachhaltiger geben/leben wollen.

     

    Dein Weltbild entscheidet mit darüber, was aus dieser Welt wird. Glaube, dass es überwiegend verbrecherische Schmarotzer oder reiche Verbecher gibt und du einer der wenigen ehrlichen Menschen bist und belüg dich damit selbst.

     

    Ätzend...

     

    Ich glaube, dass vom Prinzip her (vom Geist her) jedes Wesen helfen will und, dass viele nicht wissen wie sie sich selbst in die Lage versetzen mehr zu helfen. andere wieder haben sich zu Egomanen entwickelt, einer Abart des gesunden Egoisten. Indiviualität zählt für jene mehr als soziale oder ökologische Nachhaltigkeit.

  • JK
    Juergen K.

    Respekt ! Hut ab !

     

    Offensichtlich aber wie in allen Bevölkerungsschichten:

     

    Ein Handwerker bekommt bei einfachen Leuten Trinkgeld; Nicht bei den "Grosskopferten".

     

    So auch hier!

    Die "Armen unter den Reichen" sind einsichtig und sozial.

     

    Selbst die "vielfach Einkommenstärkeren Ackermänner" enthalten und verweigern sich.

     

    Von den Milliardären ganz zu schweigen.

     

    Für diese weiterhin ein Sport, sogar noch die Steuern kriminell zu hinterziehen.

     

    Trotzdem ausdrücklich Dank !

    "Gysi" will offensichtlich nicht die DDR zurück.

  • F
    FREDERICO

    Ehrlich gesagt frage ich mich, ob diese Millionäre das bloß vorschlagen weil die genau wissen das unsere Politpappnasen das ohnehin ablehnen, oder meinen die das Ernst. Wegen 23 aufrichtigen Millionären versauen sich diese Polit-Lobbyistenknechte doch nicht ihre bis zu 40 Nebenbeschäftigungen aus der Wirtschaft.

    Ich persönlich empfehle diesen ethisch/moralisch aufrichtigen Reichen, gründet lieber Stiftungen als das gute Geld diesen Versagern in der Regierung vor die Füße zu werfen. Wie heißt es so schön „Perlen vor die Säue“ wirtschaften können die doch bloß mit dem eigenen Geld.

  • K
    knt

    Bürgerliche Wohltätigkeit: Gut. Das ist der Pfennig. Aber wo ist die Mark?

     

    http://www.textlog.de/tucholsky-buergerliche.html

  • G
    Gloria

    Oh Freude,

    göttergleiche Euforia!

     

    Dass es das gibt!

    Danke ihr Reichen.

  • H
    hto

    Die sollen ihr Geld ruhig behalten, denn wir brauchen eine komplett andere / wahrhaftigere Welt- und Werteordnung, wo es keinen Zweifel / keine (Selbst-)Täuschung / keinen Blöd- Schwach- und Stumpfsinn mehr gibt.

  • H
    hadrian

    alle achtung - lobenswert. menschen, die offenen auges durch die welt gehen und nicht abgestumpft sind, sondern bewusst verantwortung übernehmen.

     

    ich befürchte leider, dass diese initiatoren eine minderheit innerhalb ihrer gesellschaftlichen kaste bleiben werden.

     

    die mehrheit orientiert sich nach wie vor an figuren a la zumwinkel, esser und dergleichen - bedauerlicherweise...

  • S
    Schulz

    10 haben 60

    70 haben 10

    Summe 80 haben 70.

    Wenn das Einkommen von 70 ver-5-facht wird,

    kommt es vielleicht zu einer Schere,

    die nicht groesser als 1 zu 3 sein wird.

    Grob gerechnet, aber selbst das ist nur

    eine oberflaechliche Vereinfachung.

  • P
    phlo

    Großartig!

     

    Wenigstens haben noch ein paar Menschen verstanden, was eine Gesellschaft zusammenhält.

     

    2300 wären allerdings besser als 23 Unterzeichner...

  • T
    tazitus

    ".. ein Freund empfahl ihm, mit seinem Sohn zu sprechen..." Muss man wirklich befürchten, von Kindern entmündigt zu werden, wenn man Teile seines Vermögens "verschwendet"?

     

    "Es Ist keine Schande, reich zu werden. Aber es ist eine Schande, reich zu sterben." (Andrew Carnegie)

    "Was Du ererbt von deinen Vätern, erwirb es, um es zu besitzen." (Goethe)

  • A
    Amos

    Hut ab!, vor diesem Vorschlag. Warum man dass nicht aus der Politik vorgeschlagen wird,ist so klar:

    Dem Volk würde offenbart wie viele Millionäre

    von der Politik sich als Volksvertreter ausgeben.

    Die müssten dann auch blechen. Oder sie knobeln wieder ein Gesetz aus zu ihren Gunsten. Dann ständen sie noch schlechter da.

  • MG
    Matthias Gierth

    Offensichtlich sind die Mitglieder der Bundesregierung die naiven Spinner!

  • M
    Michael

    Es ist schön, wenn diese Leute höher besteuert werden, aber wenn die Regierung das Geld bekommt, verschleudert sie es doch nur wieder für Firmen- und Banken-"Rettungen".

     

    Anstatt das Geld für nutzlose Programme hinauszuwerfen, sollte die Regierung einfach die Steuersätze für Normalverdiener senken.

  • SM
    schache, maria

    Ihren Kommentar hier eingeben

     

    wenn man bedenkt, dass ich mir zur Zeit meine Fahrkarte zum Dienst nicht mal mehr kaufen kann und ich meinen Jahresurlaub so verbrauchen muss, weil ich die 25 km nicht laufen kann und

    mir meine Bank, die die großzügige Untersützung unserer Politik gerne entgegengekommen hat, trotz regelmäßigem Einkommen eine

    Auszahlung von € 112,00 (Dispo 300,00 € ausgeschöpft) zu diesem Zweck verweigert, hätte ich gerne die Sorgen dieser Menschen. Ich nehme nicht an, dass mir auch nur einer dieser Herren ein Privatdarlehen anbietet, das ich ohne die Banken regelmäßig zurückführen würde. Würde einer dieser Menschen das Risiko eingehen? Ja, ich träume weiter.

  • CH
    Cornelius H.

    Trotzdem einige der Beteiligten Wiedeholungstäter sind (siehe offener Brief Peter Krämer 2005) und sich dezent und ohne Publicity privat sozial engagieren (inklusive hoher Geldaufwendungen), besteht die Gefahr eines medialen Strohfeuers ohne Auswirkungen.

    Dabei hat dieser Vorstoß Erfolgspotential, greift er doch auf große Tradition und Vorbilder zurück. Mäzentum und Stiftungen waren und sind noch teilweise solider Baustein deutscher Gesellschaft. In den USA gehört es längst zum guten Ton (siehe Bill Gates und Warren Buffet).

    Diese Idee muss weg von linker Attitüde und sexy werden, wenn dann schlussendlich Eitelkeit der Antrieb des Geldadels ist, kann es nur Recht sein und schlussendlich wird der Wohlstand unter den geforderten Bedingungen nicht leiden sondern die Gesellschaft so stabilisieren, dass Vermögen a. nicht geneidet und b. sicher gehalten werden kann.

     

    Mehr meiner Gedanken hierzu:

    http://www.wieichreichwurde.blogspot.com

  • V
    vic

    Was ist das für eine Regierung, bei der immerhin 23 vermögende Menschen von sich aus die Initiative ergreifen und zu der Überzeugung gelangen, dass sie sich angesichts ihres Vermögens mehr am Allgemeinwohl beteiligen sollten.

    Das ist doch peinlich für die derzeitige Regentschaft.

    23 mal Danke, in der Hoffnung auf mehr.

  • GF
    Gert Fischer

    Schöne Aktion, wird leider eine Randgruppeninitiative bleiben. Leon Hartner hat schon geschrieben, dass seine Familie nach 2 x 5% Abgabe praktisch Pleite wäre, mir kommen die Tränen.

    Auch Leute mit 1 oder 2 Mio Vermögen haben zig Gründe, warum gerade sie im Prinzip gar nichts abgeben können.

    Aber Schröder & Co haben längst dafür gesorgt, dass unsere Vermögenselite auch weiterhin bessergestellt wird. Vermögensteuer abgeschafft, für Kapitalerträge lächerliche 25% anonyme Abschlagsteuer, falls nicht ohnehin in einer Oase gebunkert.

    Die Meisten haben es nicht begriffen:

    wenn die Schere zwischen Arm und Reich noch weiter auseinander geht, haben wir in nicht allzu ferner Zukunft südafrikanische Verhältnisse.

    Dann brauchen unsere Millionarios die 5% für Alarmanlagen und Wachpersonal...

  • S
    Sandra

    Das muss einiges an Selbstüberwindung gekostet haben. Respekt, Dank, und viel Erfolg!

  • M
    myriam

    ich will die namen,adressen, tel.nummern,hohe des vermögens,etc...

  • G
    gaviota

    Ich finde diesen Impuls von Reichen, nicht-prominenten Menschen gesetzt, super! Es geht nicht darum, wieviel Geld man hat bzw. wieviel Geld man abgeben muss. Auch nicht darum, wer alles Geld abgeben muss und ob das Leben danach noch 'lebenswert' ist.

    Eine Idee von Reichen für Reiche mit dem Sinn, den Ärmeren unter die Arme zu greifen ist revolutionär! Genau das, was in Zeiten einer wirtschaftlichen Krise, die eine humanistische nach sich zieht, gebraucht wird: Ideen. Und warum sollen nicht auch einmal die Reichen über ihr Geld nachdenken, und darüber, ob und wie sie eventuell helfen könnten.

    Auch wenn einige denken, dass dies nur ein Tropfen auf dem heißen Stein sei, auch wenn die Idee dem schlechten Gewissen entsprungen ist, wenn nur nicht-prominente Wohlhabene sich der Gesellschaft und den scharfen Blicke Mitreicher stellen, wünschte ich mir, soviel Geld zu besitzen und meine Unterschrift setzen zu können; Weil Deutschland noch ein Sozialstaat ist und ich stolz darauf bin!

  • S
    Sunny

    Der Plan der rot-grünen Regierung tritt langsam immer klarer hervor:

    Finanzmarktreformen -> Bankencrashs,

    Arbeitsmarktreformen -> Lohndrückerei bis Lohnsklaverrei,

    Steuerreformen -> Verarmung der Unter- und Mittelschicht,

    Riesterrente -> Altersarmut.

     

    Die Umformung der Sozialen Marktwirtschaft in die Neue Soziale Marktwirtschaft soll die Gesellschaft mit soviel Konfliktstoff anreichern, dass mittelfristig das verarmte und radikalisierte Bürgertum den Kapitalismus ganz abschafft und eine ideale Gesellschaft etabliert.

     

    Genial, aber schmerzhaft für viele. Und was sich Lafo alles anhören muss ...

  • LH
    Leon Hartner

    Vielen Dank... nein.

     

    Meine Eltern besitzen ein Haus in einem Vorort von Stuttgart, in dem wir (5 Kinder, 2 Erwachsene) wohnen. Weil es nicht ganz klein ist, und sich schon länger in Familienbesitz befindet, besitzen wir es inzwischen. Wenn meine Eltern, die beide nicht übermäßig viel verdienen, in ein paar Jahren fünf mal Studien bezuschussen sollen und obendrein noch 5% von 500.000 Euro (-> 25000€) jährlich berappen müssen, dann stehen wir bald schlecht da. Um nicht zu sagen ohne Haus und deswegen meine Eltern ohne Eigenheim im Alter.

     

    Wenn der Herr philantropisch veranlagt ist, steht es ihm frei sein Geld zu spenden - gerne auch öffentlichkeitswirksam. Aber das wieder auf den Staat abzuwälzen ist falsch. Genau so falsch wie die zur Zeit laufende (von Elternvereinen intiierte) Petition, dass der Bundestag ein Gesetz beschließen solle, dass sich Eltern mehr um ihre Kinder kümmern *entnervt*

  • AD
    Axel Dörken

    Ich könnte denken ich spinne, wenn ich so manchen der letzten Einträge hier lese. Doch weiß ich um Göthes Worte:

     

    "Es gibt nichts Schlimmeres als eine Reihe guter Tage." - Und denen, die die letzten Artiekl vo dem meinen schrieben ging es offensichtlich viel zu lange viel zu gut.

     

    Ich hatte einmal eine Freundin, die war psychisch so verwirrt, dass sie erst mit mir nichts zu tun haben wollte, weil sie glaubte, dass ich, weil ich sie immer so fröhlich und freundlich behandelte, sicher nicht Gutes im Schilde führte. Arme verirrte Seele.

     

    An solche, wie sie:

     

    Wie wäre es damit:

    Einfach mal dankbar annehmen, anstatt meckernd zu wittern ob ein Haar in der Suppe ist. Einfach mal freuen, statt mißlaunig den mickrig kleinen Anteil des Bösen im Guten zu suchen.

     

    Nicht jeder Mensch ist so geldgeil wie jene, die sich selbst nicht eingestehen wollen geldgeil zu sein und es anderen zu sein vorhalten. - Selbst jenen, die offen zeigen, dass sie nachhaltiger geben/leben wollen.

     

    Dein Weltbild entscheidet mit darüber, was aus dieser Welt wird. Glaube, dass es überwiegend verbrecherische Schmarotzer oder reiche Verbecher gibt und du einer der wenigen ehrlichen Menschen bist und belüg dich damit selbst.

     

    Ätzend...

     

    Ich glaube, dass vom Prinzip her (vom Geist her) jedes Wesen helfen will und, dass viele nicht wissen wie sie sich selbst in die Lage versetzen mehr zu helfen. andere wieder haben sich zu Egomanen entwickelt, einer Abart des gesunden Egoisten. Indiviualität zählt für jene mehr als soziale oder ökologische Nachhaltigkeit.

  • JK
    Juergen K.

    Respekt ! Hut ab !

     

    Offensichtlich aber wie in allen Bevölkerungsschichten:

     

    Ein Handwerker bekommt bei einfachen Leuten Trinkgeld; Nicht bei den "Grosskopferten".

     

    So auch hier!

    Die "Armen unter den Reichen" sind einsichtig und sozial.

     

    Selbst die "vielfach Einkommenstärkeren Ackermänner" enthalten und verweigern sich.

     

    Von den Milliardären ganz zu schweigen.

     

    Für diese weiterhin ein Sport, sogar noch die Steuern kriminell zu hinterziehen.

     

    Trotzdem ausdrücklich Dank !

    "Gysi" will offensichtlich nicht die DDR zurück.

  • F
    FREDERICO

    Ehrlich gesagt frage ich mich, ob diese Millionäre das bloß vorschlagen weil die genau wissen das unsere Politpappnasen das ohnehin ablehnen, oder meinen die das Ernst. Wegen 23 aufrichtigen Millionären versauen sich diese Polit-Lobbyistenknechte doch nicht ihre bis zu 40 Nebenbeschäftigungen aus der Wirtschaft.

    Ich persönlich empfehle diesen ethisch/moralisch aufrichtigen Reichen, gründet lieber Stiftungen als das gute Geld diesen Versagern in der Regierung vor die Füße zu werfen. Wie heißt es so schön „Perlen vor die Säue“ wirtschaften können die doch bloß mit dem eigenen Geld.

  • K
    knt

    Bürgerliche Wohltätigkeit: Gut. Das ist der Pfennig. Aber wo ist die Mark?

     

    http://www.textlog.de/tucholsky-buergerliche.html

  • G
    Gloria

    Oh Freude,

    göttergleiche Euforia!

     

    Dass es das gibt!

    Danke ihr Reichen.

  • H
    hto

    Die sollen ihr Geld ruhig behalten, denn wir brauchen eine komplett andere / wahrhaftigere Welt- und Werteordnung, wo es keinen Zweifel / keine (Selbst-)Täuschung / keinen Blöd- Schwach- und Stumpfsinn mehr gibt.

  • H
    hadrian

    alle achtung - lobenswert. menschen, die offenen auges durch die welt gehen und nicht abgestumpft sind, sondern bewusst verantwortung übernehmen.

     

    ich befürchte leider, dass diese initiatoren eine minderheit innerhalb ihrer gesellschaftlichen kaste bleiben werden.

     

    die mehrheit orientiert sich nach wie vor an figuren a la zumwinkel, esser und dergleichen - bedauerlicherweise...

  • S
    Schulz

    10 haben 60

    70 haben 10

    Summe 80 haben 70.

    Wenn das Einkommen von 70 ver-5-facht wird,

    kommt es vielleicht zu einer Schere,

    die nicht groesser als 1 zu 3 sein wird.

    Grob gerechnet, aber selbst das ist nur

    eine oberflaechliche Vereinfachung.

  • P
    phlo

    Großartig!

     

    Wenigstens haben noch ein paar Menschen verstanden, was eine Gesellschaft zusammenhält.

     

    2300 wären allerdings besser als 23 Unterzeichner...

  • T
    tazitus

    ".. ein Freund empfahl ihm, mit seinem Sohn zu sprechen..." Muss man wirklich befürchten, von Kindern entmündigt zu werden, wenn man Teile seines Vermögens "verschwendet"?

     

    "Es Ist keine Schande, reich zu werden. Aber es ist eine Schande, reich zu sterben." (Andrew Carnegie)

    "Was Du ererbt von deinen Vätern, erwirb es, um es zu besitzen." (Goethe)

  • A
    Amos

    Hut ab!, vor diesem Vorschlag. Warum man dass nicht aus der Politik vorgeschlagen wird,ist so klar:

    Dem Volk würde offenbart wie viele Millionäre

    von der Politik sich als Volksvertreter ausgeben.

    Die müssten dann auch blechen. Oder sie knobeln wieder ein Gesetz aus zu ihren Gunsten. Dann ständen sie noch schlechter da.