Michael Jacksons Todesursache: Tödliche Dosis
Nun wurde Michael Jacksons Todesursache endgültig geklärt: Das Narkosemittel Propofol ist schuld.
Die Spekulationen haben ein Ende: Michael Jackson ist am 25. Juni an einer Überdosis des starken Narkosemittels Propofol gestorben. Die Gerichtsmediziner werten in einem Dokument den Tod als Tötungsdelikt. Im Zusammenhang mit den Ermittlungen steht Jacksons Privatarzt Conrad Murray - er hatte zugegeben, dem unter Schlaflosigkeit leidenden Sänger kurz vor dessen Tod Propofol gegeben zu haben.
Propofol ist ein Beruhigungsmittel. Es wird nur in Krankenhäusern gespritzt, weil Patienten unter ständiger Beobachtung stehen müssen. Die Gerichtsunterlagen zeigen, dass Jackson schon etwa sechs Wochen täglich Propofol verabreicht bekam. Die Dosis wurde nach Angaben des Arztes verringert, weil der Musiker abhängig zu werden drohte. Im Gegenzug gab Murray ihm andere Schlaf- und Beruhigungsmittel. Am Tag vor Jacksons Tod hatte Murray das Propofol vollständig weggelassen und versucht, Jackson mit Valium und anderen Medikamente zum Einschlafen zu bewegen, doch Jackson habe mehrfach nach dem Narkosemittel verlangt. Gegen 10.40 Uhr habe der Arzt nachgegeben und dem Popstar 25 Milligramm Propofol verabreicht - dies führte zum Herzstillstand. Murray verließ, so sagt er, bloß für wenige Minuten das Zimmer. Als er wieder kam, hatte Jackson aufgehört zu atmen.
Was Jacksons Medikamentenkonsum betrifft, beschrieb Murray zahlreiche Einstiche in den Händen und Füßen seines Patienten - auch zwei Ärzte in Deutschland sollen dem Megastar Narkosemittel gespritzt haben. Der Privatarzt erklärte, dass Jackson die weißliche Flüssigkeit Propofol immer als seine "Milch" bezeichnet habe. Murray war seit Mai für monatlich 150.000 Dollar bei Jackson angestellt. In einem YouTube-Video hat er erstmals seit dem Tod seines Patienten Stellung genommen: Er habe alles getan, was er tun konnte.
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