piwik no script img

Messerangriff im ägyptischen HurghadaAttentäter beruft sich auf die Scharia

KAIRO | Der Messerstecher von Hurghada beruft sich einem Medienbericht zufolge auf das islamische Recht der Scharia. Der 28-Jährige Angreifer zweier deutscher Frauen habe dies in den Vernehmungen mit den Ermittlern gesagt, berichtete die private ägyptischen Zeitung Al-Shorouk unter Berufung auf informierte Kreise am Sonntag. Der Mann offenbare die Ideologie der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS). Die Scharia fußt auf dem Koran – militante islamistische Gruppen berufen sich bei der Durchsetzung ihrer Terrorregime auf das Regelwerk.

Der Mann hatte die Touristen am Freitag mit einem Messer angegriffen. Dabei wurden vier weitere Menschen verletzt. Über ihre Nationalitäten gab es zunächst widersprüchliche Angaben. Das Motiv für die Tat ist noch unklar. Dem ägyptischen Innenministerium zufolge sei der Angreifer von einem öffentlichen Strand zunächst zum Zahabia Hotel in Hurghada am Roten Meer geschwommen, wo er die beiden Deutschen tötete und zwei Personen verletzte. In der benachbarten Ferienanlage Sunny Days verletzte er zwei weitere Menschen. (dpa/rtr)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen