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Meister kein Thema

Frankfurt/Main (dpa) — Uwe Bindewald muß die Jubelarie in der Stadionzeitung in den „falschen Hals“ bekommen haben. Während man ihm auf dem Titelbild eine „Glanzform seit Monaten“ bescheinigte, besiegelte der Abwehrspieler beim 0:1 der Frankfurter Eintracht gegen Leverkusen per Eigentor in der 13. Minute die erste Heimniederlage für die Hessen. „Wir haben ein kleines Tief“, analysierte „Stepi“ Stepanovic, „jetzt muß meine Elf beweisen, daß sie weiterhin den Fußball des Jahres 2000 spielen kann.“ „Torschütze“ Bindewald hätte trotzdem Spieler des Tages werden können. Zwei Minuten vor der Halbzeit tauchte er alleine vor Bayer-Schlußmann Vollborn. Aber den 23jährigen verließen die Nerven, sein Schuß ging am Leverkusener Tor vorbei. Der neue Tabellenzweite bleibt seiner Rolle des unbeachteten Spitzenteams treu.

Die Erfolgswelle liegt vor allem in einer stabilen Abwehr mit Libero Foda und dem Brasilianer Jorginho begründet. Erst elfmal mußte Torhüter Vollborn den Ball aus dem eigenen Tor holen, die geringste Quote der Liga. Deshalb setzte Trainer Saftig voll auf Defensive: „Gegen eine Elf wie Frankfurt kann man von uns nicht erwarten, daß wir Hurra-Fußball spielen.“

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