Matrosen Ahoi!: Mehr als nur Seemannsgarn
Wenn Shanty-Sänger Johnny Glut in die Tasten seines Akkordeons greift, wird den Veranstaltern des „Festival Maritim“ warm ums Herz. Der Sänger wird mit seiner Combo am Wochenende eine von 33 Bands aus elf Ländern bilden, die in Bremen-Vegesack auf vier Bühnen für Stimmung sorgen sollen. Ab morgen wird sich an drei Tagen alles um Musik und das Meer drehen. Doch die Veranstalter weisen bewusst darauf hin, dass das Festival noch mehr zu bieten hat. „Die Internationale Universität und die Uni Bremen werden sich mit Ausstellungen und Inszenierungen rund um das Thema Wasser beteiligen“, sagt Organisator Fritz Rapp. Dazu gibt es moderne Klänge zu hören: „Hafennacht“ bringt etwa Lieder von Rio Reiser, „Inish“ Folk-Musik und „Yakki Famirie“ karibische Klänge.
Der Senat lässt sich das Festival einiges kosten. Mit 20.000 Euro sponsert das Wirtschaftsressort die Veranstaltung. „Bei erwarteten 30.000 Besuchern ist das nicht mal ein Euro pro Gast. Das Festival Maritim lockt viele auch aus dem Umland an, insofern halte ich diese Unterstützung für absolut vertretbar“, sagt Bau- und Umweltsenator Jens Eckhoff (CDU), wie in den vergangenen Jahren Schirmherr des Festivals. Zu den 20.000 Euro direkte Förderung kommen noch einmal rund 40.000 Euro von Bremen Marketing. Somit trägt das Land über die Hälfte der Kosten. Dafür bleibt die Veranstaltung für die Besucher kostenlos. Ob das in den kommenden Jahren so bleibt, können die Veranstalter nicht sagen – doch eines scheint sicher: Das diesjährige Festival Maritim wird nicht das letzte sein. ky
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