■ Mehr als 1.300 Tote in drei Tagen: Schwerste Kämpfe in Sri Lanka seit Jahren
Colombo (AP) – Bei den schweren Kämpfen zwischen Regierungstruppen und tamilischen Rebellen im Norden Sri Lankas sind seit Sonntag mehr als 1.300 Menschen ums Leben gekommen. Die Rebellen übergaben dem Roten Kreuz gestern die Leichen von 600 Regierungssoldaten. Zuvor hatte das Militär die Leichen von 262 gefallenen Soldaten selbst geborgen. Außerdem sollen bislang 477 Aufständische getötet worden sein.
Die bisher schwersten Kämpfe seit zwei Jahren konzentrierten sich um eine Fernstraße im Norden Sri Lankas, die die einzige Landverbindung zwischen der Halbinsel Jaffna und dem von der Regierung beherrschten Süden des Inselstaates darstellt. Zwei Drittel der Straße werden von Regierungstruppen kontrolliert. Die einstige Rebellenhochburg auf Jaffna war im vergangenen Jahr von der Regierung zurückerobert worden. Seitdem muß die von Rebellengebiet umgebene Halbinsel aufwendig von See her oder aus der Luft versorgt werden.
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