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Mehr Umsatz in weniger Zeit

■ Hochsaisonauftakt in den Ferienzentren verhalten

Der Auftakt zur Hochsaison im schleswig-holsteinischen Fremdenverkehr lief nach Angaben des Tourismusverbandes eher verhalten an. Zwar haben die Ferien in Nordrhein-Westfalen bereits begonnen, doch selbst Ferienhochburgen wie das Ostseebad Timmendorfer Strand melden erst eine Auslastung von 65 bis 70 Prozent. Dennoch zeigte sich der Tourismusverband des Landes zufrieden. „Wir haben keinen Grund zur Klage“, sagte Direktor Ralf Kube.

„Wenn zukünftig die Ferientermine stärker komprimiert werden, bekommen wir Schwierigkeiten“, blickte Kube bereits in die Zukunft. Gerade wenn sich die Termine von Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Hessen überlappen, „dann müssen wir in weniger Wochen denselben Umsatz machen“. Verstärkt muß nach Kubes Angaben der Ausbau der Vor- und Nachsaison angepackt werden. „Wir müssen dabei beispielsweise Zielgruppen ansprechen, die ihren Urlaub unabhängig von Ferienterminen planen können“, sagte er. Auch an der Nordseeküste warten die Ferienhochburgen noch auf den richtigen Hochsaisonbeginn. St. Peter Ording meldete für die nächsten drei Wochen noch freie Kapazitäten. „Aber dann wird es eng“, sagte Kurdirektor Bernd Paulsen.

Im vergangenen Jahr setzte die Tourismusbranche in Schleswig- Holstein etwa 8,6 Milliarden Mark um. Acht Prozent aller Erwerbstätigen, etwa 80.000, werden in der „weißen Industrie“ beschäftigt. 50,5 Millionen Übernachtungen wurden registriert. dpa

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