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Mehr Geld für BSHG 19

■ Gaertner: Programm wichtiger denn je

Das Programm von BSHG-19- Stellen in Bremen soll im nächsten Jahr „quantitativ und qualitativ“ ausgebaut werden. Das Angebot für Langzeitarbeitslose, die von Sozialhilfe leben und in das Arbeitsleben zurückgeführt werden sollen, sei „wichtiger denn je“, erklärte Sozialsensatorin Irmgard Gaertner (SPD) gestern. Für knapp 1.000 Stellen sollen im Haushalt 94 etwa 43 Mio Mark ('93: 34 Mio.) bereitgestellt werden.

Durch die „kaum noch verhinderbare“ Änderung des Arbeitsförderungsgesetzes (nach zwei Jahren ohne Job soll Schluß mit dem Arbeitslosengeld sein) sieht Gaertner in Bremen für das nächste Jahr zu den bisherigen 5.000 Sozialhilfemepfängern noch einmal „mehrere tausend“ hinzukommen. Auch für sie soll es im Rahmen des Programms „Beschäftigung statt Sozialhilfe“ die Chance auf eine BSHG-19-Stelle geben.

Das Angebot sei „kein Durchlauferhitzer“, betonte Renate Finnie von der Werkstatt Bremen. Viele Beschäftigte fänden nach dem einen Jahr, in dem das Land die Arbeitsstelle bezahlt, einen Anschlußjob. Auch die Aufwertung für das Selbstvertrauen sei nicht zu unterschätzen: „Langzeitarbeitslose trauen sich oft nichts zu, und sie haben dann keine Chance auf dem Arbeitsmarkt.“ bpo

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