: Meere werden besser geschützt
CURITIBA taz ■ Die Gründung mehrerer neuer Meeresschutzgebiete könnte dem Kampf um die maritime Artenvielfalt zu einem Durchbruch verhelfen. Auf der 8. UN-Artenschutzkonferenz in Brasilien verkündeten gleich mehrere Inselstaaten im Pazifik und der Karibik, dass sie Küsten- und Meeresgewässer unter Naturschutz stellen wollen, darunter Kiribati, Grenada, Palau, Mikronesien, die Marshall- sowie die Fidschi-Inseln. Während seit Gründung des Yellowstone-Nationalparks in den USA vor mehr als hundert Jahren mehr als 11 Prozent der weltweiten Landfläche unter Schutz gestellt wurden, genießen bislang nur 1 Prozent der Meere und Seen diesen Status. Die Umweltorganisation Greenpeace fordert, mindestens 40 Prozent der Weltmeere zu schützen und ein Moratorium gegen industrielle Fischerei zu verhängen.