: Medienticker
Und was meint unser omnipräsenter Lieblingsmedienexperte Jo Groebel zu Fernsehen und Flut? „Es gab wenig bis keinen Voyeurismus“, sagte der Direktor des Europäischen Medieninstituts. Die deutschen Medien hätten meist verantwortungsvoll über die Seebeben-Katastrophe in Asien berichtet. Auch das Zeigen von Augenzeugenvideos sei unbedenklich, wenn sie in die Berichterstattung eingebettet seien. Der Mannheimer Medienpsychologe Roland Mangold sagte, dass es zwar Übertreibungen gegeben habe, doch seien Fernsehsender beim Zeigen von Toten eher zurückhaltend. Die intensive Berichterstattung über viele Tage sieht Mangold als einen Grund für die große Spendenbereitschaft der Menschen. Ähnlich äußerte sich auch der Regensburger Medienforscher und Psychologe Helmut Lukesch. Er kritisierte aber, dass teilweise mitleidheischende Filmaufnahmen von weinenden Kindern gezeigt worden seien. (ap)