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Medienpädagogin über Mordfall Marwa E."Regierung hat Problem unterschätzt"

Erst durch die Proteste in Ägypten wurde der Mordfall Marwa E. thematisiert. Dort empörte man sich vor allem über ausbleibende Reaktionen der Politik, meint Medienpädagogin Sabine Schiffer.

Hochschaukeln bis hin zum Karrikaturenstreit? Trauer um Marwa E. in Dresden. Bild: dpa
Sabine am Orde
Interview von Sabine am Orde

taz: Frau Schiffer, die öffentliche Anteilnahme an dem Mord an der Ägypterin Marwa E. im Dresdener Landgericht war gering, die Bundesregierung hat nur sehr zögerlich reagiert. Wie erklären Sie sich das?

Sabine Schiffer: Ich kann mir das nur so erklären, dass die Bundesregierung zunächst schlicht nicht verstanden hat, dass es hier um einen Mord geht, der einen islamfeindlichen Hintergrund hat. Bislang wurden Hinweise auf Islamfeindlichkeit ja eher abgetan und als alarmistisch dargestellt. Das war selbst bei der Islamkonferenz so.

Nimmt die Bundesregierung das Problem nicht ernst genug?

Ja, sie hat das Problem unterschätzt - auch wenn es sich bei dem Mord in Dresden natürlich um eine Einzeltat handelt. Aber das Problem spielt ja auch auf anderen Ebenen, in den Medien oder den hetzerischen Blogs im Internet.

Spielt es bei der Bewertung eine Rolle, dass der Täter ein Spätaussiedler aus Russland ist?

Mir scheint hier eine Minderheitenkonkurrenz eine Rolle zu spielen. Der Mann ist ja erst 2003 nach Deutschland gekommen und dürfte sich als Ausländer fühlen. Vielleicht meint er, dass er sich deshalb als besonders guter Deutscher behaupten muss. Vielleicht hat er sich deshalb auch am rechten Rand orientiert. Wenn man aber die Herkunft des Täters thematisiert, besteht natürlich die Gefahr, dass die Mehrheitsgesellschaft sagt: Das ist deren Problem.

Instrumentalisiert ein Teil der Muslime diesen Mordfall?

Für den iranischen Präsidenten Ahmadinedschad gilt das natürlich. Bei den deutschen Muslimen hat aber zunächst die Hoffnung überwogen, dass man ihr Entsetzen verstehen würde. Danach hat ein Gerangel um die Frage angefangen, wer sich als bester Kämpfer gegen die Diskriminierung von Muslimen profiliert. Das Wechselspiel mit den Medien hat das verstärkt.

Inwiefern?

In diesem Wechselspiel wird ein Gegensatz konstruiert zwischen den Muslimen, die fordern, Islamophobie als Problem anzuerkennen, und den anderen, denen man damit unterstellt, islamophob zu sein. Diese Konstruktion ist natürlich nicht haltbar, auch weil die ersten Erklärungen zu Dresden von unserem Institut und vom Interkulturellen Rat kamen, also nicht-muslimische Einrichtungen. Stephan Kramer vom Zentralrat der Juden war auch schon unterwegs. Das Thema erhielt aber hier erst in der Breite durch die Proteste in Ägypten Aufmerksamkeit. Und die Ägypter haben sich aus meiner Sicht vor allem über die ausbleibende Reaktion der Politik empört. Wie sich das hochschaukeln kann, haben wir ja beim Karikaturenstreit gesehen.

Es gab Äußerungen, zum Beispiel von der Kanzlerin am Rande des G8-Gipfels.

Ja, aber man hat doch vermutet, dass Frau Merkel nur etwas gesagt, weil sie Mubarak begegnet ist, zur außenpolitischen Schadensbegrenzung also. Das konnte man als Ausdruck von Bedauern und Erkenntnis nicht mehr ernst nehmen.

Kann die Bundesregierung jetzt noch etwas tun?

Für eine glaubwürdige Erklärung ist es zu spät. Jetzt müsste sie wirklich etwas tun: Zum Beispiel eine Forschungsstelle einrichten, eine Anhörung im Bundestag durchführen und Programme zur Bekämpfung von Islamfeindlichkeit implementieren. Damit könnte sie zeigen: Wir nehmen dieses Problem ernst.

Wo sind all die empörten Muslime, wenn eine Frau von muslimischen Männern ermordet wird, weil sie angeblich die Familienehre beschmutzt hat?

Dass sich die muslimischen Organisationen dazu nicht äußern, ist schlicht und einfach ein Mythos. Sie haben sich in den vergangenen Jahren zigfach von solchen Fällen distanziert. Aber die Medien greifen das selten auf, die Öffentlichkeit kann das dann nicht wahrnehmen. Bei uns hier im Fränkischen waren zum Beispiel am vorvergangenen Wochenende die Zeitungen voll von einem messerstechenden Türken, der seine Schwestern angegriffen hat. Von Marwa E. war da nicht die Rede.

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48 Kommentare

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  • T
    TAZLeser

    Tja, und jetzt wäre es mal interessant, was die "Medienpädagogin" zu dem Mord an einem Deutschen auf offener Straße in der Türkei zu sagen hat. Der Täter sagte mittlerweile aus, er "wollte einen Christen töten".

    Aber das ist sicher böse böse rechte Propaganda oder ein Einzelfall oder ganz was anderes, oder?

     

    Eine schöne Standardentschuldigung wurde ja auch schon geliefert: Der Täter hat nicht alle Tassen im Schrank. Komisch, das wird hierzulande doch auch immer zur Verteidigung der Täter mit "Migrationshintergrund" vorgebracht - zusammen mit der schweren Kindheit...

  • PH
    Peter Hahn

    Vielen Dank an die taz für das Führen und Abdrucken des sehr lesenswerten Interviews!

    Für weitere Hintergründe ist auch die neuste Veröffentlichung von Frau Dr. Schiffer sehr geeignet: Antisemitismus und Islamophobie - ein Vergleich, gerade im Juni im HWK-Verlag erschienen und überall erhältlich.

    Diese Hintergrundlektüre würde die Diskussion hier im Forum sicherlich qualitativ verbessern!

  • L
    lutfi

    Dass die Muslime hier in westlichen Welt in einer feindlichen Umgebung leben, ist keine Erfindung.

    1. Während des Jugoslawien Krieges hat man absichtlich den Massenmord an Muslime toleriert, weil sowohl Vatikan alsauch die Staaten des Westens eine Christliche Europa wollen.

    2. Kurz vor dem Irak Krieg hat ein CDU Abgeordneter die irakische Christen besucht und allen 400,000 irakische Christen Asyl in Deutschland angeboten. Alsob die Nicht-Christ-Iraker keine Menschen wären.

    3. Zwei Jahrelang hat man darüber diskutiert ob EU Christlich ist oder nicht, natürlich auf

    Druck von jüdischen Lobby man hat nachträglich jüdisch auch hinzugefügt.

    4. Schäuble gibt immer kurz vor Wahlen eine Warnung über Islam-Terror aus.

    Logischer Weise diese Art von Politik erzeugt auch Misstrauen und Phobie in der Gesellschaft und Täter wie Alex W. ist das direkte Produkt dieser Politik, wofür die Politik die Verantwortung trägt und deswegen aus Höchststelle (Merkel persönlich) muss dazu Stellung nehem.

  • SH
    Stefanie Herre

    Oh, Gott. da fliegt ja der ganze Kommentarbereich von PI hier ein und tritt immer dasselbe breit. Warum sagt Ihr nicht, daß dort schon gegen Frau Dr. Schiffer unter Veröffentlichung ihrer eMail-Adresse zu Hatz geblasen wird?

    http://www.pi-news.net/2009/07/dr-sabine-schiffer-hetzt-gegen-deutschland/

    Solche Portale tragen eine Mitschuld an dem, was in Dresden passiert ist. Der einzige Lichtblick ist der Link zu dem in der Tat sehr interessanten Interview, den user "denninger" hier reingesetzt hat, noch mal danke dafür -ich setze den jetzt, nachdem ich das Interview gehört habe, noch einmal rein, denn ich möchte, wie denninger auch, dass sich das möglichst viele Leute anhören:

    http://german.irib.ir/index.php?option=com_content&view=article&id=25601:interview-mit-frau-dr-sabine-schiffer&catid=14:interviews&Itemid=13; danach sollte man die Kommentare unter dem Hetzartikel auf PI lesen. Danke Frau Dr. Schiffer, danke, taz - ihr seid immer noch die besten!

  • JB
    jens becker

    Ich finde es völlig in Ordnung, dass nun anscheinend ein islamisches Kulturzentrum errichtet wird, welches den Namen des Opfers trägt, eine Schule nach ihr benannt wird und sich die Kanzlerin äussert.

    Nur möchte ich dann dasselbe auch für mich, wenn ich von einem Neonazi oder einem Geisteskranken getötet werde.

  • S
    Siduri

    Ihren Kommentar hier eingeben:

    Der tragische Tod von Frau Marwa E. ist sehr bedauerlich!

    Dafür wurden im Irak 7 Kirchen in die Luft gesprengt mit vielen Toten und Schwerverletzten! Islamisten haben immer einen "Grund" gegen die Ungläubigen vorzugehen. Wo bleiben die Beileidsreaktionen der islamischen Welt?

    http://www.aina.org/news/20090712165500.htm

    http://www.aina.org/news/20080107163014.htm

    Frau Schiffer sucht anscheinend eine neue Aufgabe und würde gerne die Forschnungsstelle, die sie von der Regierung fordert, selbst besetzten?!

  • K
    Krause

    Es ist schön zu sehen, dass auch bei den Taz-Lesern, die von den Medien und den Islamverbänden versuchte Gehirnwäsche nicht verfängt. Der organisierte Islam (nicht der türkische Gemüsehändler um die Ecke) und die political correctness der Medien sind die größte Gefahr für die Freiheit in diesem Land.

  • KB
    karin bryant

    Wie damals bei den daenischen Karikaturen haben interessierte Stellen in der islamischen Welt keine Zeit vergeudet den Mord an der jungen Frau aus Aegypten zum Politikum zu machen.

    Wenn ein Muslim einen Christen angegriffen oder gar getoetet hat dann wurde immer verlangt die Tat als die Tat eines Einzelnen zu betrachten,aber nicht Muslime unter Generalverdacht zu stellen.Jetzt hat ein schlecht integrierter Deutsch-Russe eine Muslima umgebracht in einem unzulaenglichen gesichterten Gerichtssaal und schon steht ein ganzes Land unter Generalverdacht Rassisten zu sein.

  • G
    Gabi

    Ich denke gerade darüber nach, ob Sie in einem anderen Fall (Deutscher als Opfer) auch so verallgemeinernd geschrieben hätten.

  • L
    linksliberal

    Ein tragischer Fall. Aber alltäglicher Rassismus gegen Deutsche ist leider auch sehr tragisch, allerdings gibt es hier keine Lobby für die Opfer, niemand geht auf die Straße und verbrennt islamische Flaggen weil im Yemen zwei deutsche Christinnen aufgrund Ihrer Religion getötet werden. Man sollte bei allem Maßvoll bleiben.

  • HM
    Heinz Müller

    Oh je

    Die Situation ist ja schon schlimm genug

    Da ermordet ein durchgeknallter im Gericht eine Frau

    Dafür gehört er in den Knast

    Aber jetzt werden auf einmal alle wach diees am liebsten Haben alle Deutsche in einen Rassistischen topf zu werfen. Umerziehung ist angesagt. Islamophobie ist das neue Schlagwort.

    Die Muslimischen Verbände versuche die Situation auszuschlachten (Maycek mit Daran ist nur das Kopftuchverbot schuld , Ayyub Köhler tut das seinige) und was am schlimmsten ist sind die pseudogelehrten die nicht besseres zu tun haben als uns den Kotau zu befehlen damit die Muslime nicht beleidigt sind.

    Allerdings gibt es in Deutschland eine Demokratie mit einer Rechtssprechung. Es wird ein Verfahren geben und ein Urteil wird ergehen. Das ist die Sache der Deutschen. Das manche meinen Sie müssten sich darin einmischen sollte uns am A... vorbei gehen. Diejenigen die sich Aufregen haben kein Wort zu den Morden an Hatan Morsal usw usw

    gesagt. Sie sollten jetzt besser Schweigen

  • A
    Anti-Moralapostel

    Schonmal nachgeforscht, wie oft in Deutschland jeden Tag INländer von Muslimen angegriffen oder ermordet werden, geschweige denn wie hoch die Mordrate in islamischen Ländern gegenüber Ungläubigen ausfällt, wie in Ägypten selbst?

     

    Wenn sich also die Täter als Moralapostel erheben, um mit dem nacktem Finger auf einen Einzelfall ganz Deutschland der Ausländerfeindlichkeit zu bezichtigen, der wird mit Recht nicht mehr für voll oder wahrgenommen!

  • F
    FreeSpeech

    Es wird so getan, als ob Deutschland solche Taten einfach hinnehme. Dabei hat der Mann jetzt die Justiz am Hals wegen Mord, und da wird es kein mildes Urteil geben: Es war vorsätzlich und heimtückisch.

     

    Der Staat war da überhaupt nicht antimuslimisch, im Gegenteil, der Mann wurde ja wegen seiner Bemerkungen verurteilt.

     

    Das alles wird bewusst ausgeblendet. Deutschland sollte nicht einknicken. Da wird bloss Stimmung gemacht von interessierten Kreisen.

  • A
    aso

    „...Ja, aber man hat doch vermutet, dass Frau Merkel nur etwas gesagt, weil sie Mubarak begegnet ist...“

    Wer ist „man“? Der „man“ der auch eine Entschuldigung von Rasmussen für die Karikaturen forderte?

    In islamischen Diktaturen weiß „man“ eben nicht, daß der Regierungschef nicht für den Staat spricht. Dies wäre der Job von Köhler.

    Sollte Fr. Schiffer aber wissen. Fr. Schiffer gab der iranischen Propagandaseite IRIB kürzlich auch ein Interview, in dem sie Deutschland übel durch den Kakao zieht, z.B. dem Polizeibeamten keinen Irrtum, sondern rassistische Motive unterstellt.

    Daumen runter...

  • C
    Christian

    Ich will keinen Islam in Deutschland.

     

    Ich will keine Kopftuchträgerinnen auf den Straßen, keine aus der Türkei ferngesteuerten Religionsverbände wie die DITIB, keine arabischen Straßenbanden, die aus ihrer Verachtung für unser Land keinen Hehl machen, ich will keine Eltern, die aus religiösen Gründen ihren Kindern die Teilhabe an unserer Gesellschaft verweigern, ich will keine Claudia Roth, und Frau Dr. Schiffer mitsamt ihrem dubiosen One-Woman-Institut ist mir auch suspekt.

     

    Frage: Bin ich jetzt ein Staatsfeind?

  • R
    roya

    Wie kurz ist die Gedächtnis mancher Menschen. Allein bei Gestaltung von EU damals unter Rita Süssmuth (CDU) hat man 2 Jahrelang über die Identität der EU diskutiert ob christlich ist oder Jüdisch-Christlich(Keine rede von Islam natürlich). Und Berlosconi, den die USA wegen seiner extrem antikommunistische Haltung nachdem 2.Weltkrieg unterstützte, behauptete, die Europa sei nur Germanisch-Slawisch.Und man darf nicht vergessen die Rolle der Vatikan in dem Zusammenhang.

  • E
    ElToro

    Ein Ausländer der sich nicht integriert bringt jemanden in Deutschland um. Gott, was sind wir alle für Rassisten. Die Politik Deutschlands hat sich gefälligst zuerst um mich als jungen Deutschen zu kümmern.

    Dabei ist jeder, der sich hier integriert meiner Meinung nach ein Deutscher.

    Ein Glück, dass es nicht mehr nur den Medienpädagogenjournalismus

    per Zeitung und TV gibt wie früher.

     

    Sollen die Ägypter für eine Petition 50.000 Unterschriften sammeln damit Ihre Regierung die Tat klärt und den Sachverhalt darlegt.

     

    Den Fehler bei sich selbst suchen ist in Deutschland so einfach..

     

    Grüße,

    ElToro

  • Z
    ziba

    Das ist aber nicht das erste Mal beim Verbrechen gegen Ausländern in Deutschland, versucht man alles unter dem Teppich zu kehren. Z.B. der Fall von Lübeck vor etwa 10 Jahren wurde nie aufgeklärt. Dass das deutsche Justiz auf Rechteauge blind ist, hat auch bestimmt dazu beigetragen.

  • D
    denninger
  • M
    Marianne

    Zitat aus der fr-online vom Wochenende: "Der Zentralrat der Ex-Muslime hat islamische Verbände davor gewarnt, den Mord an der Ägypterin Marwa El Sherbini im Dresdner Landgericht politisch zu instrumentalisieren. Es gebe keine Anzeichen für eine Islamophobie in Deutschland, sagte die Vorsitzende Mina Ahadi der "Leipziger Volkszeitung".

     

    Die Bundesregierung habe immer wieder erstaunliche Zugeständnisse an die hier lebenden Muslime gemacht, zuletzt beim Islamgipfel. Sie müsse eher aufpassen, dass sie nicht mit falschen Zugeständnissen dem radikalen Islamismus Vorschub leiste."

    Dem habe ich nichts hinzuzufügen.

     

    Und die Medien (allzu häufig auch die taz) schreiben uns schon die ganze Zeit völlig unreflektiert zu 'Rassisten' und nennen uns 'Islamophob', alle Deutschen, die deutsche Gesellschaft..

  • F
    FelixSchwarz

    Dies ist die unqualizierte Schreiberei einer Pseudoexpertin die sich auf die billige Art profilieren will. Was ist denn schon eine "Medienpädagogin"? Es geht um systematisches „Schlechtreden“ unserer Regierung. Das ist die neue "Frauenpower"? Nein danke. Es gibt ja auch bei uns viele Frauen die mit einem virtuellen Kopftuch kokettieren.

  • A
    AufmerksameIn

    Ach, und übrigens, von einem "Mordfall" ist niegends die Rede, aber von Totschlag. Man sollte nicht alles nachplappern was man von irgend welchen ungesicherten Quellen vorgekaut bekommt.

  • A
    AufmerksameIn

    Diese Dame hat in ihrem Interview auch behauptet, der Polizist habe aus "rassistischen" Gründen mit Absicht auf den Ehemann geschossen.

    Und so etwas nimmt dieses Revolverblättchen Ernst !

  • A
    Antifaschist

    Wenn dieser Fall eines zeigt, dann ist dies die Doppelmoral und Heuchelei der Muslime. Allein in Ägypten werden jedes Jahr ca. 1000 Morde an Frauen zur Wiederherstellung der "Ehre" ermordet - deswegen wird niemand dort

    auf die Strasse gehen und auch die Täter haben in den seltensten Fällen strafrechtliche Konsequenzen zu befürchten.

     

    Wer etwas zur Verfolgung der Christen in Ägypten erfahren möchte, wird im Internet an unzähligen Stellen fündig.

     

    Zur Judenverfolgung in Ägypten findet man hingegen nur wenig. Mag daran liegen, dass von ehemals 90.000 ägyptischen Juden im Jahr 1948 nur noch 38 übergeblieben sind....

  • T
    TAZLeser

    Tja, und jetzt wäre es mal interessant, was die "Medienpädagogin" zu dem Mord an einem Deutschen auf offener Straße in der Türkei zu sagen hat. Der Täter sagte mittlerweile aus, er "wollte einen Christen töten".

    Aber das ist sicher böse böse rechte Propaganda oder ein Einzelfall oder ganz was anderes, oder?

     

    Eine schöne Standardentschuldigung wurde ja auch schon geliefert: Der Täter hat nicht alle Tassen im Schrank. Komisch, das wird hierzulande doch auch immer zur Verteidigung der Täter mit "Migrationshintergrund" vorgebracht - zusammen mit der schweren Kindheit...

  • PH
    Peter Hahn

    Vielen Dank an die taz für das Führen und Abdrucken des sehr lesenswerten Interviews!

    Für weitere Hintergründe ist auch die neuste Veröffentlichung von Frau Dr. Schiffer sehr geeignet: Antisemitismus und Islamophobie - ein Vergleich, gerade im Juni im HWK-Verlag erschienen und überall erhältlich.

    Diese Hintergrundlektüre würde die Diskussion hier im Forum sicherlich qualitativ verbessern!

  • L
    lutfi

    Dass die Muslime hier in westlichen Welt in einer feindlichen Umgebung leben, ist keine Erfindung.

    1. Während des Jugoslawien Krieges hat man absichtlich den Massenmord an Muslime toleriert, weil sowohl Vatikan alsauch die Staaten des Westens eine Christliche Europa wollen.

    2. Kurz vor dem Irak Krieg hat ein CDU Abgeordneter die irakische Christen besucht und allen 400,000 irakische Christen Asyl in Deutschland angeboten. Alsob die Nicht-Christ-Iraker keine Menschen wären.

    3. Zwei Jahrelang hat man darüber diskutiert ob EU Christlich ist oder nicht, natürlich auf

    Druck von jüdischen Lobby man hat nachträglich jüdisch auch hinzugefügt.

    4. Schäuble gibt immer kurz vor Wahlen eine Warnung über Islam-Terror aus.

    Logischer Weise diese Art von Politik erzeugt auch Misstrauen und Phobie in der Gesellschaft und Täter wie Alex W. ist das direkte Produkt dieser Politik, wofür die Politik die Verantwortung trägt und deswegen aus Höchststelle (Merkel persönlich) muss dazu Stellung nehem.

  • SH
    Stefanie Herre

    Oh, Gott. da fliegt ja der ganze Kommentarbereich von PI hier ein und tritt immer dasselbe breit. Warum sagt Ihr nicht, daß dort schon gegen Frau Dr. Schiffer unter Veröffentlichung ihrer eMail-Adresse zu Hatz geblasen wird?

    http://www.pi-news.net/2009/07/dr-sabine-schiffer-hetzt-gegen-deutschland/

    Solche Portale tragen eine Mitschuld an dem, was in Dresden passiert ist. Der einzige Lichtblick ist der Link zu dem in der Tat sehr interessanten Interview, den user "denninger" hier reingesetzt hat, noch mal danke dafür -ich setze den jetzt, nachdem ich das Interview gehört habe, noch einmal rein, denn ich möchte, wie denninger auch, dass sich das möglichst viele Leute anhören:

    http://german.irib.ir/index.php?option=com_content&view=article&id=25601:interview-mit-frau-dr-sabine-schiffer&catid=14:interviews&Itemid=13; danach sollte man die Kommentare unter dem Hetzartikel auf PI lesen. Danke Frau Dr. Schiffer, danke, taz - ihr seid immer noch die besten!

  • JB
    jens becker

    Ich finde es völlig in Ordnung, dass nun anscheinend ein islamisches Kulturzentrum errichtet wird, welches den Namen des Opfers trägt, eine Schule nach ihr benannt wird und sich die Kanzlerin äussert.

    Nur möchte ich dann dasselbe auch für mich, wenn ich von einem Neonazi oder einem Geisteskranken getötet werde.

  • S
    Siduri

    Ihren Kommentar hier eingeben:

    Der tragische Tod von Frau Marwa E. ist sehr bedauerlich!

    Dafür wurden im Irak 7 Kirchen in die Luft gesprengt mit vielen Toten und Schwerverletzten! Islamisten haben immer einen "Grund" gegen die Ungläubigen vorzugehen. Wo bleiben die Beileidsreaktionen der islamischen Welt?

    http://www.aina.org/news/20090712165500.htm

    http://www.aina.org/news/20080107163014.htm

    Frau Schiffer sucht anscheinend eine neue Aufgabe und würde gerne die Forschnungsstelle, die sie von der Regierung fordert, selbst besetzten?!

  • K
    Krause

    Es ist schön zu sehen, dass auch bei den Taz-Lesern, die von den Medien und den Islamverbänden versuchte Gehirnwäsche nicht verfängt. Der organisierte Islam (nicht der türkische Gemüsehändler um die Ecke) und die political correctness der Medien sind die größte Gefahr für die Freiheit in diesem Land.

  • KB
    karin bryant

    Wie damals bei den daenischen Karikaturen haben interessierte Stellen in der islamischen Welt keine Zeit vergeudet den Mord an der jungen Frau aus Aegypten zum Politikum zu machen.

    Wenn ein Muslim einen Christen angegriffen oder gar getoetet hat dann wurde immer verlangt die Tat als die Tat eines Einzelnen zu betrachten,aber nicht Muslime unter Generalverdacht zu stellen.Jetzt hat ein schlecht integrierter Deutsch-Russe eine Muslima umgebracht in einem unzulaenglichen gesichterten Gerichtssaal und schon steht ein ganzes Land unter Generalverdacht Rassisten zu sein.

  • G
    Gabi

    Ich denke gerade darüber nach, ob Sie in einem anderen Fall (Deutscher als Opfer) auch so verallgemeinernd geschrieben hätten.

  • L
    linksliberal

    Ein tragischer Fall. Aber alltäglicher Rassismus gegen Deutsche ist leider auch sehr tragisch, allerdings gibt es hier keine Lobby für die Opfer, niemand geht auf die Straße und verbrennt islamische Flaggen weil im Yemen zwei deutsche Christinnen aufgrund Ihrer Religion getötet werden. Man sollte bei allem Maßvoll bleiben.

  • HM
    Heinz Müller

    Oh je

    Die Situation ist ja schon schlimm genug

    Da ermordet ein durchgeknallter im Gericht eine Frau

    Dafür gehört er in den Knast

    Aber jetzt werden auf einmal alle wach diees am liebsten Haben alle Deutsche in einen Rassistischen topf zu werfen. Umerziehung ist angesagt. Islamophobie ist das neue Schlagwort.

    Die Muslimischen Verbände versuche die Situation auszuschlachten (Maycek mit Daran ist nur das Kopftuchverbot schuld , Ayyub Köhler tut das seinige) und was am schlimmsten ist sind die pseudogelehrten die nicht besseres zu tun haben als uns den Kotau zu befehlen damit die Muslime nicht beleidigt sind.

    Allerdings gibt es in Deutschland eine Demokratie mit einer Rechtssprechung. Es wird ein Verfahren geben und ein Urteil wird ergehen. Das ist die Sache der Deutschen. Das manche meinen Sie müssten sich darin einmischen sollte uns am A... vorbei gehen. Diejenigen die sich Aufregen haben kein Wort zu den Morden an Hatan Morsal usw usw

    gesagt. Sie sollten jetzt besser Schweigen

  • A
    Anti-Moralapostel

    Schonmal nachgeforscht, wie oft in Deutschland jeden Tag INländer von Muslimen angegriffen oder ermordet werden, geschweige denn wie hoch die Mordrate in islamischen Ländern gegenüber Ungläubigen ausfällt, wie in Ägypten selbst?

     

    Wenn sich also die Täter als Moralapostel erheben, um mit dem nacktem Finger auf einen Einzelfall ganz Deutschland der Ausländerfeindlichkeit zu bezichtigen, der wird mit Recht nicht mehr für voll oder wahrgenommen!

  • F
    FreeSpeech

    Es wird so getan, als ob Deutschland solche Taten einfach hinnehme. Dabei hat der Mann jetzt die Justiz am Hals wegen Mord, und da wird es kein mildes Urteil geben: Es war vorsätzlich und heimtückisch.

     

    Der Staat war da überhaupt nicht antimuslimisch, im Gegenteil, der Mann wurde ja wegen seiner Bemerkungen verurteilt.

     

    Das alles wird bewusst ausgeblendet. Deutschland sollte nicht einknicken. Da wird bloss Stimmung gemacht von interessierten Kreisen.

  • A
    aso

    „...Ja, aber man hat doch vermutet, dass Frau Merkel nur etwas gesagt, weil sie Mubarak begegnet ist...“

    Wer ist „man“? Der „man“ der auch eine Entschuldigung von Rasmussen für die Karikaturen forderte?

    In islamischen Diktaturen weiß „man“ eben nicht, daß der Regierungschef nicht für den Staat spricht. Dies wäre der Job von Köhler.

    Sollte Fr. Schiffer aber wissen. Fr. Schiffer gab der iranischen Propagandaseite IRIB kürzlich auch ein Interview, in dem sie Deutschland übel durch den Kakao zieht, z.B. dem Polizeibeamten keinen Irrtum, sondern rassistische Motive unterstellt.

    Daumen runter...

  • C
    Christian

    Ich will keinen Islam in Deutschland.

     

    Ich will keine Kopftuchträgerinnen auf den Straßen, keine aus der Türkei ferngesteuerten Religionsverbände wie die DITIB, keine arabischen Straßenbanden, die aus ihrer Verachtung für unser Land keinen Hehl machen, ich will keine Eltern, die aus religiösen Gründen ihren Kindern die Teilhabe an unserer Gesellschaft verweigern, ich will keine Claudia Roth, und Frau Dr. Schiffer mitsamt ihrem dubiosen One-Woman-Institut ist mir auch suspekt.

     

    Frage: Bin ich jetzt ein Staatsfeind?

  • R
    roya

    Wie kurz ist die Gedächtnis mancher Menschen. Allein bei Gestaltung von EU damals unter Rita Süssmuth (CDU) hat man 2 Jahrelang über die Identität der EU diskutiert ob christlich ist oder Jüdisch-Christlich(Keine rede von Islam natürlich). Und Berlosconi, den die USA wegen seiner extrem antikommunistische Haltung nachdem 2.Weltkrieg unterstützte, behauptete, die Europa sei nur Germanisch-Slawisch.Und man darf nicht vergessen die Rolle der Vatikan in dem Zusammenhang.

  • E
    ElToro

    Ein Ausländer der sich nicht integriert bringt jemanden in Deutschland um. Gott, was sind wir alle für Rassisten. Die Politik Deutschlands hat sich gefälligst zuerst um mich als jungen Deutschen zu kümmern.

    Dabei ist jeder, der sich hier integriert meiner Meinung nach ein Deutscher.

    Ein Glück, dass es nicht mehr nur den Medienpädagogenjournalismus

    per Zeitung und TV gibt wie früher.

     

    Sollen die Ägypter für eine Petition 50.000 Unterschriften sammeln damit Ihre Regierung die Tat klärt und den Sachverhalt darlegt.

     

    Den Fehler bei sich selbst suchen ist in Deutschland so einfach..

     

    Grüße,

    ElToro

  • Z
    ziba

    Das ist aber nicht das erste Mal beim Verbrechen gegen Ausländern in Deutschland, versucht man alles unter dem Teppich zu kehren. Z.B. der Fall von Lübeck vor etwa 10 Jahren wurde nie aufgeklärt. Dass das deutsche Justiz auf Rechteauge blind ist, hat auch bestimmt dazu beigetragen.

  • D
    denninger
  • M
    Marianne

    Zitat aus der fr-online vom Wochenende: "Der Zentralrat der Ex-Muslime hat islamische Verbände davor gewarnt, den Mord an der Ägypterin Marwa El Sherbini im Dresdner Landgericht politisch zu instrumentalisieren. Es gebe keine Anzeichen für eine Islamophobie in Deutschland, sagte die Vorsitzende Mina Ahadi der "Leipziger Volkszeitung".

     

    Die Bundesregierung habe immer wieder erstaunliche Zugeständnisse an die hier lebenden Muslime gemacht, zuletzt beim Islamgipfel. Sie müsse eher aufpassen, dass sie nicht mit falschen Zugeständnissen dem radikalen Islamismus Vorschub leiste."

    Dem habe ich nichts hinzuzufügen.

     

    Und die Medien (allzu häufig auch die taz) schreiben uns schon die ganze Zeit völlig unreflektiert zu 'Rassisten' und nennen uns 'Islamophob', alle Deutschen, die deutsche Gesellschaft..

  • F
    FelixSchwarz

    Dies ist die unqualizierte Schreiberei einer Pseudoexpertin die sich auf die billige Art profilieren will. Was ist denn schon eine "Medienpädagogin"? Es geht um systematisches „Schlechtreden“ unserer Regierung. Das ist die neue "Frauenpower"? Nein danke. Es gibt ja auch bei uns viele Frauen die mit einem virtuellen Kopftuch kokettieren.

  • A
    AufmerksameIn

    Ach, und übrigens, von einem "Mordfall" ist niegends die Rede, aber von Totschlag. Man sollte nicht alles nachplappern was man von irgend welchen ungesicherten Quellen vorgekaut bekommt.

  • A
    AufmerksameIn

    Diese Dame hat in ihrem Interview auch behauptet, der Polizist habe aus "rassistischen" Gründen mit Absicht auf den Ehemann geschossen.

    Und so etwas nimmt dieses Revolverblättchen Ernst !

  • A
    Antifaschist

    Wenn dieser Fall eines zeigt, dann ist dies die Doppelmoral und Heuchelei der Muslime. Allein in Ägypten werden jedes Jahr ca. 1000 Morde an Frauen zur Wiederherstellung der "Ehre" ermordet - deswegen wird niemand dort

    auf die Strasse gehen und auch die Täter haben in den seltensten Fällen strafrechtliche Konsequenzen zu befürchten.

     

    Wer etwas zur Verfolgung der Christen in Ägypten erfahren möchte, wird im Internet an unzähligen Stellen fündig.

     

    Zur Judenverfolgung in Ägypten findet man hingegen nur wenig. Mag daran liegen, dass von ehemals 90.000 ägyptischen Juden im Jahr 1948 nur noch 38 übergeblieben sind....