rohschnitt : Medienmalaise
25. Lieferung: Wenn Nachrichtenagenturen selbt einsparen müssen, so ist ihnen das selten eine Nachricht wert. Und so schweigt die britische Nachrichten- und Finanzdienst-Agentur Reuters zu einem Bericht der Sunday Times, nach dem weitere 1.000 Stellen gestrichen werden sollen.
Der unglückliche Reuters-Chef Tom Glocer werde den Stellenabbau voraussichtlich im nächsten Monat ankündigen, berichtete die Zeitung. In den vergangenen beiden Jahren schon habe das Unternehmen bereits 2.500 Arbeitsplätze abgebaut. Reuters stehe ein weiteres hartes Jahr bevor, hieß es in dem Bericht.
Zu den Gründen für diese entsetzlichen Maßnahmen gehörten die schwierigen Marktbedingungen für Investmentbanken, Reuters’ wichtigste Kunden, und die harte Konkurrenz von Firmen wie Bloomberg und Thomson.