Medien: Willkommen im Kapitalschutzgebiet
Seit Jahren werden Reiche reicher und Arme ärmer. Wir von Kontext berichten darüber – spendenfinanziert, werbefrei und unabhängig. Mit nur zehn Euro im Monat helfen Sie uns, auch im nächsten Jahr kritisch hinzuschauen.
Von unserer Redaktion
Ob unsere Verwaltungskraft Renate Winter-Hoss es da oben findet, das Kapital? Immerhin wird Geld seit vielen Jahren von unten nach oben verteilt. Ja, das Kapital ist ein scheues Reh, wenn es zu sehr unter Beobachtung steht, wandert es ab in Steueroasen – da ist das Gras bekanntlich grüner und die Rendite fetter.
Die Hilfsorganisation Oxfam hat im vergangenen Jahr eine Studie herausgebracht, nach der das Vermögen der fünf reichsten Menschen von 405 Milliarden US-Dollar im Jahr 2020 auf 869 Milliarden Dollar Anfang 2024 gewachsen ist. Rund fünf Milliarden Menschen hatten in derselben Zeit etwa 20 Milliarden weniger zur Verfügung. Und damit ist das Thema ja noch nicht vorbei. Wer viel hat, kann viel investieren und bestimmt, wie was läuft im Leben normaler Leute – bestes Beispiel ist der reichste Mensch der Welt Elon Musk, der in Nullkommanix mit Twitter/X einen der wichtigsten Kurznachrichtendienste in eine rechte Dreckschleuder verwandelt und jüngst gefordert hat, Europa abzuschaffen. Respekt zollen wir denjenigen Superreichen, die ihren Reichtum selbst kritisch sehen und ihn gerne – Stichwort: tax the rich – per Steuer umverteilen würden.
Wir von Kontext finden Umverteilung supergut. Und klar würden wir uns sehr freuen über ein winziges Milliönchen von jemandem, der grad eins abgeben könnte. Bis dahin aber sind wir auch mit monatlich 10 Euro total zufrieden!
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