: Matthias Berninger
„Hier altert einer freiwillig vor“, das erfuhr Matthias Berninger kürzlich über sich aus der Zeitung. Tatsächlich wirkt der 29-jährige Hesse („evangelisch, verheiratet, ein Sohn“) so gesetzt, abgeklärt und behäbig, als sei er bereits seit Jahrzehnten im Politgeschäft.
Dabei kam der Zögling von Joschka Fischer erst vor sechs Jahren für die Grünen in den Bundestag. Dort, so sagt er von sich, „betreue ich als ordentliches Mitglied des Haushaltsausschusses sieben Etats und trage Verantwortung dafür, dass das Zukunftsprogramm 2000 [gemeint ist der eiserne Sparkurs der Bundesregierung; d. Red.] umgesetzt wird“.
Außerdem sitzt Berninger im Ausschuss für „Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung“ und ist stellvertretendes Mitglied im Unterausschuss „Neue Medien“.
Mit der Forderung nach Gebühren für Langzeitstudenten sorgte der Haushalts- und Bildungspolitiker Berninger kürzlich bei seinen Altersgenossen für kontroverse Diskussionen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen