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Archiv-Artikel

das wichtigste Masern-Epidemie in Nordrhein-Westfalen

BDÜSSELDORF ap ■ Kinderärzte haben den nordrhein-westfälischen Behörden Untätigkeit im Fall des größten Masernausbruchs seit Einführung der Meldepflicht im Jahr 2001 vorgeworfen. Nach Angaben des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte wurden inzwischen auch schwere Komplikationen gemeldet. Das Gesundheitsministerium in Düsseldorf erklärte, es habe die zuständigen Gesundheitsämter zum Handeln ermahnt. Nach Angaben des Verbandes wurden in den vergangenen zehn Wochen etwa 1.100 Erkrankungsfälle registriert. Schwerpunkte lägen in den Bereichen Duisburg und Mönchengladbach. Ein 7-jähriges Mädchen und ein 17-jähriger Junge seien an der gefürchteten Masernenzephalitis (Hirnentzündung) erkrankt. Eine 26-jährige Frau sei mit einer Masernmeningitis (Hirnhautentzündung) in ein Krankenhaus eingeliefert worden.