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Magnetbahn möchte weiterschweben

Berlin. Trotz der definitiven Entscheidung des Berliner Senats, den Probebetrieb der M-Bahn nur noch bis zum 31. Juli zu erlauben, wollen die Betreiber nicht aufgeben. Die Magnetbahn könne nach Kulturforum, dem Wohngebiet Bernburger Straße und dem östlichen Tiergarten auch die geplanten Dienstleistungszentren am Potsdamer Platz sowie die Bereiche rund um den Reichstag erschließen. Diese Meinung, auf dem Berliner Stadtforum bekanntgemacht, vertritt der Stellvertretende Geschäftsführer der M-Bahn Berlin, Gerhard Emig. Als Argument führt er an, daß es nur mit einer »aufgeständerten Stadtbahn« möglich sei, kein zusätzliches Straßenland in Anspruch zu nehmen oder unter die Erde zu gehen.

Derzeit schlängelt sich die von der AEG entwickelte Bahn von der Philharmonie am Potsdamer Platz vorbei zum Gleisdreieck. Nach jahrelanger Entwicklungs- und Bauzeit und nur wenigen Tagen Probefahrt stellten nicht technische, sondern mit dem Fall der Mauer verbundene Probleme die Signale plötzlich auf Rot: Die Fundamente der M-Bahn blockieren die Trasse für die U-Bahn-Linie 2 von Ruhleben nach Pankow. Als Alternative kann sich Emig eine sogenannte »Verschwenkung« der M-Bahn vorstellen, ebenso wie eine Verlängerung der Strecke bis zum Knotenpunkt Großgörschenstraße beziehungsweise Yorckstraße. adn

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