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■ MINENRÄUMPANZER FÜR SOMALIABonn verschleppt Hilfe für Minenopfer

Bonn (taz) — Mit bürokratischer Gründlichkeit prüft die Bonner Ministerialadministration derzeit einen Antrag der Hilfsorganisation „Cap Anamur“, Minenräumpanzer für Somalia zur Verfügung zu stellen. Täglich sterben in dem vom Bürgerkrieg zerstörten Land Zivilisten durch Minen, so Rupert Neudeck, Vorsitzender der Organisation. Doch in Bonn läßt man sich viel Zeit. Obwohl mittlerweile klar ist, daß die Panzer nach einem entsprechenden Umbau nicht mehr als Waffen verwandt werden können, fallen sie dennoch unter das Kriegswaffenkontrollgesetz. Während in anderen Fällen das Außenwirtschaftsamt in Eschborn die Genehmigungen für sensible Ausfuhren auch ganz unorthodox erteilt, wird ausgerechnet in diesem Fall sorgfältig geprüft. Obwohl Neudeck Anfang der Woche im Verteidigungsministerium Unterstützung zugesichert wurde, werden nun Außen- und Wirtschaftsministerium um weitere Stellungnahmen bemüht, bevor der konkrete Umbau des Geräts in Angriff genommen werden kann. SEITEN 3 UND 12

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