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Fritz Raff, 59, ARD-Vorsitzender und Intendant des kleinen Saarländischen Rundfunks, ist wegen der mit 95 Cent pro Monat mager ausgefallenen Gebührenerhöhung für die Öffentlich-Rechtlichen knurrig. Das Ganze sei zwar wie immer ein Kompromiss, „ich bedaure jedoch, dass die Empfehlung weit unter einer für uns maßvollen Anhebung liegt“, so Raff. Die ARD-Anstalten würden von 2005 bis 2012 nun „mit real immer weniger Geld auskommen müssen. Wer da noch vom ungezügelten Expansionsdrang“ rede, habe „den Bezug zur Realität verloren“. ZDF-Intendant Markus Schächter nannte den Gebührenkompromiss dagegen eine „Bestätigung für eine Unternehmenspolitik mit Augenmaß“ – das ZDF kommt nämlich etwas besser weg. Die Gebühr für Radio und Fernsehen steigt ab 2009 von heute 17,03 auf 17,98 Euro pro Monat. Diese Anhebung müssen offiziell noch die Landtage aller 16 Bundesländer beschließen. Anders als 2004 gilt die Zustimmung aber als Formsache. (taz)