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Archiv-Artikel

MEDIENTICKER

Premiere, Pay-TV-Sender und neues Lieblingsspielzeug des Medienunternehmers Rupert Murdoch, steigt beim DFB-Pokals der Männer ein. Wie der Sender am Dienstag mitteilte, gilt das entsprechende Abkommen mit dem Deutschen Fußball-Bund bereits ab diesen Sommer und läuft bis zur Saison 2011/12. Premiere will alle Spiele des DFB-Pokals ab der 1. Hauptrunde bis zum Finale live zeigen. Zudem gibt es jeweils eine Zusammenfassung in der Sendung „Alle Spiele, alle Tore“. Auch ARD und ZDF bleiben am Ball: Sie übertragen wie bisher ein Live-Spiel pro Runde sowie Zusammenfassungen der Pokal-Spiele. Die Öffentlich-Rechtlichen sicherten sich bis 2012 auch Rechte an der Live-Übertragung der deutsche Fußballnationalmannschaften – Männlein wie Weiblein. Zum Sendepaket von ARD und ZDF gehören auch die Fußball-Bundesliga der Frauen sowie die TV-Rechte an den Regionalligen und an der neuen 3. Liga. Diese soll zu Beginn der Saison 2008/09 als dritte Profiliga starten. Alle drei Sender machten zum Preis ihrer Sporteinkäufe wie immer keine Angaben. (epd/taz)

Anna Politkowskaja, 2006 erschossene kremlkritische Journalistin, bleibt das Opfer eines immer noch unaufgeklärten Mordes. Die russische Generalstaatsanwaltschaft hat ihren mutmaßlichen Mörder, Rustam Machmudow, nun allerdings zur internationalen Fahndung ausgeschrieben. Gleichzeitig wurden zwei der neun im Politkowskaja-Fall verhafteten Personen auf freien Fuß gesetzt. Bei sieben Tatverdächtigen verlängerte das Moskauer Stadtgericht die Untersuchungshaft. Als unmittelbare Tatverdächtige bezeichnet die Staatsanwaltschaft drei Tschetschenen. Auch der Auftraggeber ist nach Auffassung der Behörde ein ehemaliger tschetschenischer Beamter. Unter den Verdächtigen sind auch zwei Geheimdienstmitarbeiter. Am 7. Oktober 2006 war Politkowskaja in Moskau erschossen worden. Sie hatte zahlreiche kritische Artikel über Russlands Tschetschenienkrieg verfasst. Ihre Kollegen der Nowaja Gaseta sind überzeugt, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Verbrechen und ihrer Arbeit gibt. Zugleich halten sich bis heute in Russland Spekulationen, dass die Spuren bis in den Kreml führen. (epd/ap/dpa)