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EMI und Warner Music, zwei der größten Musikkonzerne, nehmen nach einem Bericht der britischen Zeitung The Times ihre Fusionsverhandlungen wieder auf. Ausschlaggebend dafür ist die erwartete Zustimmung der EU-Kommission zur Fusion von Sony und der Bertelsmann Music Group (BMG), zwei weiterender größten Musikkonzerne. Der fünfte große Musikkonzern ist Universal Music. Gemeinsam kontrollieren die Unternehmen drei Viertel des weltweiten Musikgeschäfts und klagen über einbrechende CD-Verkäufe. Der französische Industrieminister Patrick Devedjian hält die Branche selbst dafür verantwortlich. Sie verwechsle bei der Klage über Umsatzeinbrüche wegen Produktpiraterie Ursache und Wirkung, sagte Devedjian der Zeitung Le Parisien. (AFP, dpa)
Bodo Hombach, Geschäftsführer der WAZ-Zeitungsgruppe, hat das geplante Gesetz zur Regelung der Pressefusionskontrolle (siehe oben) verteidigt. Das alte Kartellrecht sei eine „Fehlleitung des Marktes“ und eine „bürokratische Überhöhung unglaublichen Ausmaßes“ gewesen, sagte Hombach gestern beim NRW-Medienforum. (epd)