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Für die wegen des Schleichwerbeskandals gebeutelte ARD-Produktionstochter Bavaria (86, „Marienhof“) gibt es doch noch Glücksmomente. Denn auch wenn sich andere ARD-Anstalten entsetzt abwenden: Radio Bremen (RB) will zur Kostensenkung bald gemeinsam mit der Bavaria arbeiten. Nicht nur das: Die gesamte Hörfunk- und Fernsehproduktion sowie Hörfunk- und Fernsehtechnik der kleinsten ARD-Anstalt werden „in das zu gründende Unternehmen ausgegliedert“, so der Sender. Bei der gemeinsam betriebenen neuen Firma an der Weser soll die Bavaria 51 Prozent der Anteile halten, Radio Bremen 49 Prozent. „Alle Beschlüsse bedürfen faktisch jedoch der Zustimmung beider Gesellschafter“, so RB. Dadurch sei „sichergestellt“, dass „insbesondere die Programmzuständigkeit Radio Bremens nicht infrage gestellt wird“. RB-Intendant Heinz Glässgen hofft, dass die Bavaria nun „wesentliche zusätzliche Aufträge nach Bremen bringt“. Aber immer fein sauber bleiben, gelle! (stg)