Luftschläge in Syrien: Israel beantwortet Raketenangriff
Bei israelischen Angriffen auf Syrien kamen 14 Menschen ums Leben. Zuvor waren Raketen abgefangen worden, für die Israel den Iran verantwortlich machte.
Die Angriffe in der Nacht hätten der iranischen Al-Kuds-Elitetruppe und dem syrischen Militär gegolten, nachdem „eine Flut von Raketen“ auf Israel abgefeuert worden sei. Zwei Zivilisten wurden syrischen Staatsmedien zufolge getötet und mehrere weitere bei Angriffen auf Damaskus verletzt. Der Syrien-Verbündete Russland bezeichnete Israels Vorgehen als falsch. Moskau habe deswegen seine Alliierten kontaktiert, zitierte Interfax Vize-Außenminister Michail Bogdanow.
Israelische Kampfjets griffen nach Angaben von Militärsprecher Awichai Adraee unter anderem Munitionslager, Militärstützpunkte und Raketenstellungen an. Nach syrischen Angaben wurden die meisten über Damaskus abgefeuerten Raketen von der Luftabwehr zerstört, bevor sie ihre Ziele treffen konnten.
Das israelische Militär teilte mit, es habe am Dienstag vier aus Syrien kommende Raketen abgefangen. Oberstleutnant Adraee machte für die Raketenangriffe auf Israel den Iran verantwortlich. Der Angriff sei der beste Beweis dafür, was der Iran wirklich in Syrien beabsichtige.
Gegen die iranische Präsenz
„Die iranische Position stellt eine Bedrohung für Israels Sicherheit, die Stabilität der Region und das syrische Regime dar“, schrieb Adraee auf Twitter. Der Iran ist neben Russland der wichtigste Verbündete der syrischen Führung, die seit mehr als acht Jahren versucht, einen Aufstand gegen Präsident Baschar al-Assad niederzuschlagen.
Israel will verhindern, dass der Iran eine permanente militärische Präsenz in Syrien aufbaut. Es hat deswegen nach eigenen Angaben bereits Hunderte Angriffe in Syrien geflogen. Ins Visier wurden dabei oft auch Waffenlieferungen an die vom Iran unterstützte libanesische Hisbollah-Miliz genommen.
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