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Luftrettung kostet

■ Einigung über Kosten in Niedersachsen

Hannover. Nach monatelangem Tauziehen haben sich Krankenkassen, Rettungsflugdienste und das Sozialministerium auf die Eckpunkte für die Kosten der Luftrettung in Niedersachsen geeinigt. Zwischen den Kassen und den Rettungsdiensten hatte es ein zähes Ringen um die Höhe der künftigen Vergütungen gegeben. Insgesamt sollen nun 2000 19,6 Millionen Mark zur Verfügung stehen, in den Jahren 2001 und 2002 jeweils 20 Millionen Mark.

Im Streit um die Vergabe des sechsten Hubschrauber-Standortes in Niedersachsen soll am Donnerstag im Ministerium über das weitere Vorgehen entschieden werden. Derzeit werden nach Angaben von Ministeriumssprecherin Andrea Weinert zwei verschiedene Möglichkeiten geprüft: Entweder sollen die vom Oberverwaltungsgericht Lüneburg bemängelten Fehler intern korrigiert werden oder es wird ein völlig neues Verfahren geben.

Um den Zuschlag für den sechsten Hubschrauber-Standort an die Firma Wiking hatte es heftigen politischen Streit gegeben. Das Vergabeverfahren war von zwei Verwaltungsgerichten für fehlerhaft erklärt worden.

Im vergangenen Jahr wurden die sechs Rettungshubschrauber in Niedersachsen insgesamt zu rund 6.000 Unfällen gerufen. Dazu kamen rund 2.000 sogenannte Verlegungseinsätze. Die Kosten übernehmen in der Regel die Krankenkassen. Im vergangenen Jahr beliefen sich die Ausgaben dafür nach Ministeriumsangaben landesweit auf rund 25 Millionen Mark. Die Hubschrauber sind derzeit an den Standorten Göttingen, Wolfenbüttel, Hannover, Uelzen, Sanderbusch und Harste stationiert. Betreiber sind der ADAC, die Deutsche Rettungsflugwacht, und die Johanniter. dpa

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