piwik no script img

Lokalkoloratur

Tatort: Dom. Ein taz-Augur wurde vorgestern nacht Zeuge eines bisher unbekannten Wahlkampf-Schliches. Manfred W. (Name geändert) erspähte Ingeborg Knipper, Bürgerschaftsabgeordnete, die im Schutz von Anonymität und Lichtergewirr auf subtilste Weise versuchte, Dom-BesucherInnen zur Wahl ihrer christlichen Partei zu animieren. Beweis: Ein Lebkuchenherz, das die 61jährige Bildungsexpertin um den Hals trug. Aufschrift: CDU (!). Einsamer Wahlkampfgang oder geheime Mission? Manfred W. folgte der scheinbar unbeteiligt Spazierenden, konnte jedoch keine Hintermänner oder -frauen oder zusätzliche taktischen Mittel ausmachen. Wollte Ingeborg Knipper in eigener Sache Aufmerksamkeit erheischen? Pikant: Die CDU stellt heute der Presse ihre Schul-Schattensenatorin vor. Ingeborg Knipper gilt als Favoritin für dieses Amt. Geheimnisvolles Ränkespiel: Ist sie es? Und wenn ja, was wollte sie auf dem Dom? Mehr darüber morgen in diesem Blatt. uwi

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen