: Lokalkoloratur
Von hanseatischer Zurückhaltung ließ Altbundeskanzler Helmut Schmidt sich nicht leiten, als er im Abendblatt davon abriet, bei den Bürgerschaftswahlen seine Partei, die SPD, zu wählen. Der Stadt würde ein „jeder Wechsel gut tun“. Wenn er sich die regierenden „Figuren“der vergangenen 50 Jahre ansehe, nörgelte Schmidt, „dann ist das heute ein Abstieg“. Ausnahme: Bürgermeister Henning Voscherau. Während die Genossen betreten schweigen ob der unerwarteten Wahlkampfhilfe für die Opposition, schmiedet die FDP den hämischen Plan, die Schmidtschen Zitate stadtauf, stadtab zu plakatieren. sim
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
