Volker Ullrich schreibt in seinem Buch von ungenutzten Chancen, das „Dritte Reich“ zu verhindern. Heute zeigen sich Analogien zur Gewalt von rechts.
„Senza casa“, ein Band mit bisher unbekannten Aufzeichnungen Ingeborg Bachmanns, bringt ihr Streben nach Unabhängigkeit auf den Punkt.
Die Öffentlich-Rechtlichen wollen Hunderte Millionen Euro sparen. Angefangen wurde in der Kultur, angeblich um mehr Inhalte für Jüngere zu schaffen.
In „Ich stelle mich schlafend“ lässt Deniz Ohde ihre Protagonistin in eine toxische Liebesbeziehung schlittern. Ein Roman über Selbstauflösung und Gewalt.
Jugendliche gucken statt Literatursendungen lieber Tiktoks über Bücher und alteingesessene Kritiker*innen sind sauer. Kann „Longreads“ vermitteln?
„Café lit“ ist eine neue Youtube-Literatursendung von Insa Wilke. Rechtzeitig zur Buchmesse spricht sie über Bücher fern der Bestsellerlisten.
Marlen Pelny erzählt vom Umgang mit trauernden Menschen. In „Warum wir noch hier sind“ begegnet sie dem Thema mit liebevollem Witz.
Unangenehme Männerwelten sind Heinz Strunks Metier. Seine neuen Erzählungen lesen sich zum Teil wie Kafka mit Befall von Hamburger Humor.
Pointiert und diszipliniert: Die Deutsche Nationalbibliothek in Frankfurt widmet dem Literaturkritiker Reich-Ranicki eine Ausstellung.
Der Autor Marc Degens führt mit einem Essay über Schriftsteller Michael Rutschky vor, wie autofiktionales Schreiben sein kann: „Selfie ohne Selbst“.
Nicht ohne Triggerwarnung: Hamburgs Kultursenator und der örtliche Literaturhauschef legen gegeneinander Platten auf.
„Wer rechnet schon mit Lesern?“ ist ein posthumer Band mit literaturwissenschaftlichen Arbeiten der Germanistin und Shoa-Überlebenden Ruth Klüger.
Die irische Autorin Sally Rooney hat ihren dritten Roman veröffentlicht. Das Buch besticht durch seine Alltäglichkeit – und gibt dem Hype recht.
Karl Heinz Bohrer war FAZ-Literaturredakteur und Merkur-Herausgeber. Nun ist der streitbare Intellektuelle im Alter von 88 Jahren verstorben.
Die sackfreien Jahre: Die aktuelle Literatur ist auf keine schlichten Begriffe zu bringen, so frei ist sie. Aber was ist los mit der Literaturkritik?
Moderatorin Christine Westermann muss man literaturkritisch nicht mögen. Doch das Aus für ihre „Buchtipps“ zeigt die Kulturfeindschaft des Fernsehens.
Über die Streichung von Literaturformaten im Radio wurde im Literaturhaus Köln gestritten. Dabei nervte die Arroganz, das Publikum zu unterschätzen.
Warum wird über Literaturrezensionen immer nur dann geredet, wenn sie mal wieder irgendwo abgeschafft werden? Sie sind zeitgemäßer denn je.
Wenn die öffentlich-rechtlichen Sender ihr Programm reformieren, geht das immer häufiger zulasten der klassischen Kultursendungen.