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Archiv-Artikel

Linkspartei frischt PDS auf

BERLIN dpa ■ Neuer Name, neues Glück: Mit der Umbenennung in Linkspartei ist es der früheren PDS erstmals gelungen, ihre Mitgliederverluste durch Austritt und Tod mit Neuaufnahmen auszugleichen. Ein Jahr nach der offiziellen Namensänderung am 17. Juli 2005 präsentierte sich die Mehrheit der ostdeutschen Landesverbände größtenteils unverändert, ergab eine Umfrage. Zuvor habe die Partei unterm Strich stets Mitglieder verloren, sagte Bundessprecher Daniel Bartsch. In sämtlichen ostdeutschen Landesverbänden liegt das Durchschnittsalter aber nur knapp unter siebzig Jahren. „Der Linkspartei fehlen Mitglieder in den mittleren und jüngeren Altersstufen. Wir gehen nicht davon aus, dass sich dies in den kommenden Jahren ändern wird“, hieß es. Die Partei des Demokratischen Sozialismus (PDS) war im Dezember 1989 aus der Sozialistischen Einheitspartei Deutschland (SED) hervorgegangen und hatte zunächst SED-PDS geheißen. Auch vom geplanten Zusammenschluss mit der Wahlalternative WASG bis Juni 2007 erhoffe sich die Partei keine deutliche Verjüngung, so Bartsch.