Libyen: UN-Mission: Waffenembargo gebrochen
Das auf der Berliner Libyenkonferenz bekräftigte Waffenembargo für das nordafrikanische Krisenland ist nach UN-Angaben von mehreren Gipfelteilnehmern gebrochen worden. In den vergangenen zehn Tagen seien mehrere Maschinen im Westen und Osten Libyens gelandet, mit denen Waffen, gepanzerte Fahrzeuge, Kämpfer und Berater ins Land gebracht worden seien. Zwar benannte die Unterstützungsmission der UN für Libyen in ihrer Stellungnahme vom Samstag keine Verantwortlichen und ließ damit offen, wer das Embargo gebrochen habe. Allerdings stand in der Mitteilung, dass „mehrere Teilnehmer der Berliner Konferenz“ beteiligt gewesen seien. In Berlin hatten sich vor einer Woche 16 Länder und Organisationen auf eine Vereinbarung verständigt, die die Einmischung von außen in den Libyenkonflikt beenden soll. (dpa)
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