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Letzter Staatsratschef Gerlach wird angeklagt

Dresden (AP) – Der letzte DDR-Staatsratsvorsitzende, Manfred Gerlach, muss sich wegen Anstiftung zur Freiheitsberaubung verantworten. Wie ein Sprecher des Oberlandesgerichtes Dresden gestern mitteilte, habe der 2. Strafsenat die Anklage in drei Fällen zugelassen. Gerlach wird vorgeworfen, 1947 und 1948 sieben junge Menschen an den sowjetischen Geheimdienst NKWD verraten zu haben, die daraufhin zu langen Freiheitsstrafen in „Besserungslagern“ verurteilt wurden.

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