Letzte Fragen:
Wieso wird der Dollar mit $ abgekürzt und das Pfund mit £? (6. 4.)
Leider ist die von Kurt Kudwien gegebene Erklärung zum $-Zeichen unrichtig; es handelt sich vielmehr um eine stilisierte Zusammensetzung (sowas wie eine Ligatur) von U und S (für „United States“). Quelle: „Lexikon der Abkürzungen“, hrsg. von H. Koblischke, Gütersloh 1994. Die Erklärung für das Pfund-Symbol ist aber genau richtig.
Ulrich Ch. Blortz, ohne Ortsangabe
Warum singt die Queen bei der Nationalhymne nicht mit? (13. 4.)
In der Badewanne singt sie die Hymne wieder und wieder. Vor allem den Anfang: „God save our gracious Queen, long live our noble Queen, God save the Queen. Send her victorious, happy and glorious, long to reign over us: God save the Queen.“ In der Öffentlichkeit überlässt sie das Singen von „Volksliedern“ lieber ihren Untertanen.
Birgit Rück, Herrieden
My dear Heinz, not even the craziest English monarch would sing the following: „God save our gracious me, long live our noble me, God save our me. Send me victorious, Happy and glorious, LONG TO REIGN OVER US (Schizo- bzw. trizo-phrenischer geht’s nicht) God save our me!
Roy Kift (Subject of Her Majesty)
Entweder sie kann überhaupt nicht singen, oder sie singt falsch!
Helga Schneider-Ludorff, Oberursel
I mean the Queen has a spleen!
Gerd Neurath, Saarbrücken
Sie hat die Nationalhymne sehr wohl mitgesungen. Bis vor Kurzem. Sie hatte nur über nahezu fünfzig Jahre ihrer Regentschaft ihre ganz eigene Weise entwickelt. Man weiß von Elizabeth II., dass sie als gesunden Ausgleich zum langweiligen Königinnendasein immer für jeden Schabernack zu haben ist. Angeblich soll sie großartig darin sein, Politiker und andere gekrönte Häupter zu imitieren. Was aber wirklich niemand weiß – und es gilt als eines der bestgehüteten Geheimnisse bei Hof: Schon Mitte der Fünfzigerjahre nahm Elizabeth Unterricht bei einem Bauchredner. Denn sie wollte nicht nur Gestik und Mimik anderer Menschen imitieren, sondern auch ebenso sprechen und vor allem singen.
Gute Bauchredner, das ist bekannt, brauchen viel und tägliche Übung. Und so hat auch die Königin viele Jahre an ihrer Technik feilen müssen. Auf wenigen alten Bildern sieht man in Momenten, als die Hymne gespielt wurde, dass ihr Mund immer noch leicht geöffnet scheint. Aber nach gut zehn Jahren war sie nahezu perfekt darin, Note für Note mitzusingen, ohne die Miene auch nur eine Winzigkeit zu verziehen. Besondere Freude, so wissen informierte Kreise, hat sie seit jeher daran, mithin möglichst viele andere Nationalhymnen einzustudieren. Dabei versucht sie sich bisweilen durchaus erfolgreich darin, die Stimmen hochrangiger Gäste oder Gastgeber nachzuahmen. Ohrenzeugenberichten zufolge soll sie bei einem ihrer Berlinbesuche dabei sogar pfälzischer als Altkanzler Kohl gesungen haben. Zu einer tragischen Wende kam es, als sie vor gut einem Jahr die Stimmlage ihrer eigenen Mutter einstudiert hatte. Als sich die Königinmutter dann beim Abspielen der Hymne im Sommer vergangenen Jahres selbst „God save the Queen“ singen hörte, was sie laut Protokoll gar nicht muss, ereilte sie ein Schwächeanfall, später ließ noch dazu das Augenlicht rapide nach. Von diesem Schreckmoment hat sich „Queen Mum“ nicht mehr erholt. Die Presse aber kannte nur die halbe Wahrheit, offiziell hieß es: „Queen Mum sanft entschlafen.“ Seit dem Tod ihrer Mutter plagen die Königin mächtige Schuldgefühle. Daher verzichtet sie nun bereitwillig auf das Mitsingen jeglicher Nationalhymnen.
Frank Kessler, Bochum
Warum haben Frauen auf Reisen mehr Verdauungsprobleme als Männer? (20. 4.)
Weil sie mehr essen!
Margot Brünner, Reichertshofen
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