LeserInnenbriefe:
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Befürworter der Gentrifizierung
betr.: „Wilhelmsburg kriegt eine Mitte“, taz.hamburg vom 21. 7. 16
Wenn man sich die Pläne für die neue Mitte in Wilhelmsburg genauer anschaut, muss man zu dem Schluss kommen, dass die Politik zu den Befürwortern einer beschleunigten Gentrifizierung dieses bislang noch vor allem von ärmeren Familien bewohnten Stadtteils zählt. In sozialer Hinsicht muss das Konzept in jedem Fall noch einmal nachgebessert werden, da ansonsten sehr viel an das Hochglanzprojekt Olympia erinnert, wo es bezeichnenderweise zu keinem Zeitpunkt ein größeres Interesse – weder der SPD noch der Grünen – für die weitere Entwicklung auf der Veddel gab! RASMUS PH. HELT, Hamburg
Vielfalt ist gut
betr.: „Wilhelmsburg kriegt eine Mitte“, taz.hamburg vom 21. 7. 16
Die 2.200 Wohnungen dort und die 1.000 direkt südlich an der Dratelnstraße und die vielen anderen Wohngebiete, die in Wilhelmsburg entwickelt werden, summieren sich zu Wohnraum für 10.000 Menschen. Mit Sicherheit wohnen die nicht alle jetzt schon in Wilhelmsburg. So riesig ist der Bedarf aus dem Stadtteil heraus ja nun auch wieder nicht. Und wenn ein lange Zeit sozial sehr homogener Stadtteil etwas heterogener wird, ist das auch nicht schlimm. Vielfalt ist gut. ALEXA, taz.de
Niedrige Geburtenrate
betr.: „Wilhelmsburg kriegt eine Mitte“, taz.hamburg vom 21. 7. 16
@ALEXA: Witzigerweise ist der Wortführer der Initiative selbst kein waschechter Wilhelmsburger, sondern aus dem Südwesten Deutschlands zugezogen ... was ja nicht schlimm ist. Sich aber darüber zu empören, dass es gezielt um Wohnraum für Neu-Wilhelmsburger geht, ist schon merkwürdig. Auch in Wilhelmsburg ist die Geburtenrate so niedrig, dass die Einwohner nicht einmal ihre Zahl halten könnten, wenn es keinen Zuzug gäbe. Dass dort auch ein paar Leute aus der Mittelschicht Platz finden, kann ganz gut tun. Bei einer anderen Diskussion hat es aber jeder der Beteiligten anerkannt: Eine U4-Verlängerung gen Süden wird es erst dann geben, wenn die Einwohnerzahl der anzubindenden Quartiere hoch genug ist, um die Strecke halbwegs wirtschaftlich betreiben zu können. Man kann’s auch nie recht machen .... VERKEHRSFRITZE, taz.de
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