LeserInnenbriefe:
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Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.
Wir kämpfen gegen „Tierversuche“
betr.: „Wir lassen uns nicht mundtot machen“, taz.nord vom 4. 4. 16
Als Teilnehmer der Kundgebung, über die die taz.nord hier berichtete, bedanke ich mich für die objektive Berichterstattung. Die Beteiligung an Demonstrationen dieser Art stellt allerdings nur einen kleinen Teil meiner Bemühungen um Einstellung von Tierversuchen dar. Zusammen mit Mitstreitern verschiedener Vereine, Gruppen, Organisationen und auch der Schauspielerin Ingrid van Bergen bilden wir das Netzwerk VIA (Vivisektion International Abschaffen) und kämpfen politisch wie auch strafrechtlich gegen die Genehmigung von „Tierversuchen“. In Hamburg haben wir am 7. 12. 2015 eine Petition mit seinerzeit 32.000 Unterschriften für die zuständige Senatorin Prüfer-Storcks im Rathaus abgegeben. Als diese trotz Nachfristsetzung nicht innerhalb von zwei Monaten beschieden wurde, haben wir bei der Staatsanwaltschaft Hamburg eine Strafanzeige gegen Mitarbeiter der Genehmigungsbehörde BGV erstattet sowie Fachaufsichtsbeschwerde gegen die Senatorin erhoben. Bescheide stehen in allen Punkten bis heute noch aus. Ich werde Sie bei Interesse aber gern unterrichtet halten. KALLE GREVE, Clenze-Quartzau
Was heißt hier Widerspruch?
betr.: „Täter geschützt, Opfer entwürdigt“, taz.nord vom 7. 4. 16
„Die Angaben des Zeugen aus Marokko und der Beschuldigten zum möglichen Tatverlauf waren widersprüchlich.“ Ach so, das heißt natürlich, der Beschuldigte hat was anderes ausgesagt als das Opfer. So was aber auch. Dann hat das Opfer sicherlich gelogen. ARTUR MÖFF, taz.de
Ist der Polizist verurteilt worden?
betr.: „Täter geschützt, Opfer entwürdigt“, taz.nord vom 7. 4. 16
Ist der ehemalige Polizist verurteilt worden? Wenn nicht, würde ein guter Journalist nicht „Täter“ schreiben. Ebenso das „Opfer“ – wovon ist dieser Marokkaner Opfer geworden? „Strukturelle Gewalt“? Eigenes Foto? JÜRGEN MATONI, taz.de
Bitte nochmal lesen
betr.: „Täter geschützt, Opfer entwürdigt“, taz.nord vom 7. 4. 16
@JÜRGEN MATONI: Der Journalist hat auch nicht „Täter“ geschrieben. Diese Bezeichnung taucht ausschließlich in Zitaten auf. Und wenn Sie nicht wissen, wovon der „Marokkaner“ Opfer geworden ist, empfehle ich Ihnen, den Text noch mal durchzulesen. Aber wahrscheinlich ist es in Ihren Augen ja normal, einen „Marokkaner“ so zu behandeln, wie es hier beschrieben wird.
ARTUR MÖFF, taz.de
Ironie des Schicksals
betr.: „Täter geschützt, Opfer entwürdigt“, taz.nord vom 7. 4. 16
Ich schäme mich, Bürger eines solchen Staates zu sein. Ich lebe nicht mehr in Deutschland, doch bin ich Staatsbürger und muss mich im Ausland mit solchen Anschuldigungen auseinandersetzen. Die Ironie des Schicksals entlarvte den Herrn Polizisten als Straftäter in Sachen Kinderpornographie – eigentlich noch ein bisschen schändlicher, als nur Ausländer mobben.
LAL BABA, taz.de
Erheblicher Lernbedarf
betr.: „Zurück im Kreis der Demokraten“, taz.nord vom 8. 4. 16
Wenn politische Bildung etwas bringen soll, dann besteht doch wohl innerhalb der Politikerkreise erheblicher Lernbedarf, nämlich zu lernen, dass Politik zum Wohle des Volkes da zu sein hat und nicht umgekehrt. WXYZ, taz.de
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