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LeserInnenbriefe

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Die Redaktion behält sich Abdruck und Kürzen von Leserbriefen vor.

Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Von wegen Vorreiter

betr.: „Helfer für gemeinsames Lernen“, taz.nord vom 6. 1. 16

Immer wieder lese ich, dass Schleswig-Holstein in Sachen Inklusion zu den „bundesweiten Vorreitern“ gehört. Ja, kann ich da sagen, aber eben nur auf dem Papier. Als Grundschullehrerin weiß ich, dass die Klassen immer größer und heterogener werden, wir Lehrkräfte damit aber allein dastehen. Von Seiten der Förderzentren kann nur wenig Unterstützung kommen, denn auch diese KollegInnen sind nur in zu geringer Zahl eingesetzt. Wenn nun angepriesen wird, dass die schulischen Assistenzkräfte kommen sollen, hört sich das gut an. Dass jede Grundschule des Landes (nur) eine Hilfskraft bekommen soll, wird in Ihrem Bericht immerhin genannt. Dass diese Hilfskräfte aber eigentlich schon seit dem Beginn des aktuellen Schuljahres da sein sollten, schreiben Sie nicht. MICHAELA SCHÜTT, Lübeck

Bahnbrechende Erkenntnis

betr.: „Wir brauchen relativ früh Filter“, taz.nord vom11.1.16

In der taz.nord hat der niedersächsische Ministerpräsident Weil die bahnbrechende Erkenntnis verkündet, dass Frauen kein Freiwild seien. Stimmt! Nur gilt das für ALLE Frauen, gleich welcher Hautfarbe, Nationalität oder Religion! Und an diesen Grundsatz haben sich ALLE Männer zu halten. Sollten sie dies nicht tun, so gehören sie alle auf die gleiche Weise bestraft! Denn bei der Missachtung des (sexuellen) Selbstbestimmungsrechts der Frau handelt es sich keineswegs um ein Kavaliersdelikt oder eine Überempfindlichkeit des vermeintlichen Opfers, sondern um eine Straftat. Die nur leider in der Realität auch hierzulande selten geahndet wird. Oft wird den Frauen schlichtweg nicht geglaubt oder ihnen eine Mitschuld vorgeworfen, da sie sich angeblich provokativ verhalten oder gekleidet oder nicht ausreichend gewehrt hätten. Und werden dann eben doch zu Freiwild erklärt. KIRSTEN DIERCKS, Hamburg

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