Leichte Sprache: Aktion gegen Plastik-Müll
Viele Lebens-Mittel im Supermarkt sind in Plastik verpackt. Das ist oft unnötig. In Berlin gab es dagegen eine Aktion.
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In einem Supermarkt in Berlin hat eine Aktion stattgefunden:
Eine Gruppe von Menschen hat dort eingekauft.
Sie hat Produkte in ihren Einkaufs-Wagen gepackt und bezahlt.
Sie hat dann alle Produkte aus dem Einkaufs-Wagen geräumt
und im Supermarkt auf den Boden gelegt.
Warum hat die Gruppe das gemacht?
Um den Plastik-Müll von den Produkten zu entfernen.
Die Menschen haben zum Beispiel:
• die Plastik-Folie von einer Gurke abgezogen
• Gummi-Bärchen aus der Tüte geholt
• Milch aus dem Tetra-Pack gegossen
Sie haben die Produkte dann umgefüllt.
Zum Beispiel in Stoffbeutel, Tupper-Dosen oder Glas-Flaschen.
Die Menschen haben die Plastik-Verpackungen
in ihrem Einkaufs-Wagen liegen gelassen.
Denn ein Super-Markt muss einen Teil
von den Plastik-Verpackungen wieder zurücknehmen.
Warum haben die Menschen die Aktion gemacht?
Die Aktion heißt „Plastik-Attacke“.
Die Aktion hat es in anderen Städten in anderen Ländern
schon öfter gegeben.
Zum Beispiel in den Städten Brüssel, Amsterdam und Oslo.
Mit der Aktion in Berlin hat es „Plastik-Attacke“
das 1. Mal in Deutschland gegeben.
Mitglieder von dem Verband BUND-Jugend
haben die Aktion in Berlin organisiert.
BUND ist die Abkürzung für
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland.
Der Verband BUND-Jugend setzt sich für Umwelt-Schutz ein.
Die Aktion „Plastik-Attacke“ soll zeigen:
Es gibt zu viele Plastik-Verpackungen.
Dadurch gibt es zu viel Plastik-Müll.
Die Aktion „Plastik-Attacke“ soll Supermärkte dazu bringen,
weniger Plastik-Verpackungen anzubieten.
Warum ist Plastik-Müll schlecht?
Plastik-Müll verschmutzt die Umwelt.
In Deutschland gibt es jedes Jahr 5 Millionen Tonnen Plastik-Müll.
Die BUND-Jugend sagt:
Weniger als die Hälfte von dem Plastik-Müll
wird weiter verarbeitet und wieder verwendet.
Der Großteil von dem Plastik-Müll wird verbrannt.
Das ist schlecht für das Klima.
Ein weiterer Teil von dem Plastik-Müll
landet über Umwege im Meer.
Wale, Delfine, Schildkröten und Fische verwechseln
den Plastik-Müll dann oft mit Nahrung.
Sie fressen den Plastik-Müll und sterben oft daran.
Wie reagieren Menschen auf die Aktionen BUND-Jugend?
Im Berliner Supermarkt war es zum Beispiel so:
Manche Menschen haben nicht den Sinn
von einer Aktion wie „Plastik-Attacke“ verstanden.
Aber manche Menschen fanden die Aktionen gut.
Manche Menschen haben bei „Plastik-Attacke“
im Berliner Supermarkt sogar spontan mitgemacht.
Original-Text: Frederik Richthofen
Übersetzung: Juliane Fiegler, Christine Stöckel
Prüfung: capito Berlin, Büro für barrierefreie Information
Ein Text vom: 11. Mai 2018
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