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Leichte SpracheAktion gegen Plastik-Müll

Viele Lebens-Mittel im Supermarkt sind in Plastik verpackt. Das ist oft unnötig. In Berlin gab es dagegen eine Aktion.

Aktion gegen Plastik im Supermarkt Foto: Christian Mang

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In einem Supermarkt in Berlin hat eine Aktion stattgefunden:

Eine Gruppe von Menschen hat dort eingekauft.

Sie hat Produkte in ihren Einkaufs-Wagen gepackt und bezahlt.

Sie hat dann alle Produkte aus dem Einkaufs-Wagen geräumt

und im Supermarkt auf den Boden gelegt.

Warum hat die Gruppe das gemacht?

Um den Plastik-Müll von den Produkten zu entfernen.

Die Menschen haben zum Beispiel:

• die Plastik-Folie von einer Gurke abgezogen

• Gummi-Bärchen aus der Tüte geholt

• Milch aus dem Tetra-Pack gegossen

Sie haben die Produkte dann umgefüllt.

Zum Beispiel in Stoffbeutel, Tupper-Dosen oder Glas-Flaschen.

Die Menschen haben die Plastik-Verpackungen

in ihrem Einkaufs-Wagen liegen gelassen.

Denn ein Super-Markt muss einen Teil

von den Plastik-Verpackungen wieder zurücknehmen.

Warum haben die Menschen die Aktion gemacht?

Die Aktion heißt „Plastik-Attacke“.

Die Aktion hat es in anderen Städten in anderen Ländern

schon öfter gegeben.

Zum Beispiel in den Städten Brüssel, Amsterdam und Oslo.

Mit der Aktion in Berlin hat es „Plastik-Attacke“

das 1. Mal in Deutschland gegeben.

Mitglieder von dem Verband BUND-Jugend

haben die Aktion in Berlin organisiert.

BUND ist die Abkürzung für

Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland.

Der Verband BUND-Jugend setzt sich für Umwelt-Schutz ein.

Die Aktion „Plastik-Attacke“ soll zeigen:

Es gibt zu viele Plastik-Verpackungen.

Dadurch gibt es zu viel Plastik-Müll.

Die Aktion „Plastik-Attacke“ soll Supermärkte dazu bringen,

weniger Plastik-Verpackungen anzubieten.

Warum ist Plastik-Müll schlecht?

Plastik-Müll verschmutzt die Umwelt.

In Deutschland gibt es jedes Jahr 5 Millionen Tonnen Plastik-Müll.

Die BUND-Jugend sagt:

Weniger als die Hälfte von dem Plastik-Müll

wird weiter verarbeitet und wieder verwendet.

Der Großteil von dem Plastik-Müll wird verbrannt.

Das ist schlecht für das Klima.

Ein weiterer Teil von dem Plastik-Müll

landet über Umwege im Meer.

Wale, Delfine, Schildkröten und Fische verwechseln

den Plastik-Müll dann oft mit Nahrung.

Sie fressen den Plastik-Müll und sterben oft daran.

Wie reagieren Menschen auf die Aktionen BUND-Jugend?

Im Berliner Supermarkt war es zum Beispiel so:

Manche Menschen haben nicht den Sinn

von einer Aktion wie „Plastik-Attacke“ verstanden.

Aber manche Menschen fanden die Aktionen gut.

Manche Menschen haben bei „Plastik-Attacke“

im Berliner Supermarkt sogar spontan mitgemacht.

Original-Text: Frederik Richthofen

Übersetzung: Juliane Fiegler, Christine Stöckel

Prüfung: capito Berlin, Büro für barrierefreie Information

Ein Text vom: 11. Mai 2018

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