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Leichte SpracheVertrag von CDU, CSU und SPD

Die Parteien CDU, CSU und SPD wollen zusammen in Deutschland regieren. Deshalb haben die Parteien einen Vertrag gemacht.

Horst Seehofer von der CSU, Angela Merkel von der CDU und Martin Schulz von der SPD Foto: dpa

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Die Parteien CDU, CSU und SPD haben

bei der Bundestags-Wahl viele Stimmen bekommen.

Die Parteien haben zusammen mehr als die Hälfte der Stimmen.

CDU, CSU und SPD können deshalb eine Regierung bilden.

Diese Parteien bestimmen dann die Politik in Deutschland.

Wenn mehrere Parteien eine Regierung bilden,

nennt man das auch: Koalition.

Bevor die Parteien zusammen eine Koalition bilden,

sprechen sie über viele wichtige Themen.

Sie sprechen über ihre Ziele für die nächsten 4 Jahre.

Sie schreiben die Ziele in einen Koalitions-Vertrag.

Der Koalitions-Vertrag von CDU, CSU und SPD ist jetzt fertig.

Viele Mitglieder in der SPD sind

unzufrieden mit dem Koalitions-Vertrag.

Sie finden:

Im Koalitions-Vertrag stehen zu wenige Ziele,

die für die SPD wichtig sind.

Die SPD-Mitglieder wollen deshalb

über den Koalitions-Vertrag abstimmen.

Wenn über die Hälfte der Mitglieder gegen den Vertrag stimmt,

gibt es keine Koalition von CDU, CSU und SPD.

Was steht im Koalitions-Vertrag

von CDU, CSU und SPD?

CDU, CSU und SPD haben über viele Themen verhandelt.

Der Koalitions-Vertrag ist sehr lang.

Er ist 177 Seiten lang.

Im Koalitions-Vertrag geht es zum Beispiel um diese Themen:

• Bildung

• Pflege

• Arbeit

• Wohnen

• Internet

Was steht im Koalitions-Vertrag

zum Thema Bildung?

Ein Ziel ist:

CDU, CSU und SPD wollen mehr Geld für Bildung ausgeben.

Sie wollen Schulen ausbauen.

Wie wollen sie die Schulen ausbauen?

Es soll mehr Ganztags-Schulen geben.

Das bedeutet:

Mehr Schüler werden den ganzen Tag in der Schule betreut.

Dann können beide Elternteile den ganzen Tag arbeiten.

Das ist vor allem für viele Mütter ein Vorteil.

Sie bleiben bisher oft am Nachmittag Zuhause,

um ihre Kinder zu betreuen.

Außerdem soll es für Schulen mehr Computer geben.

Die Computer sollen den Schul-Unterricht erleichtern.

Und sie sollen die Schüler auf die Arbeit

mit Computern im Berufsleben vorbereiten.

Was steht im Koalitions-Vertrag

zum Thema Pflege?

Ein Ziel ist:

CDU, CSU und SPD wollen 8.000 neue Arbeits-Plätze

in der Pflege schaffen.

Viele Menschen kümmern sich um kranke und ältere Menschen.

Das nennt man: Pflege.

Aktuell gibt es nicht genug Menschen,

die als Pflege-Kräfte arbeiten.

CDU, CSU und SPD wollen,

dass mehr Menschen in der Pflege arbeiten.

Was steht im Koalitions-Vertrag

zum Thema Arbeit?

Ein Arbeits-Vertrag gibt Menschen eine Sicherheit im Beruf.

Die Menschen wissen dann,

wie viel Geld sie bekommen und wie lange sie arbeiten.

Viele Menschen haben einen befristeten Arbeits-Vertrag.

Ein befristeter Arbeits-Vertrag gilt nur für eine festgelegte Zeit.

Die Menschen wissen nicht,

was danach mit ihrem Arbeits-Platz passiert.

Sie haben wenig Sicherheit in ihrem Beruf.

Gegen befristete Arbeits-Verträge wollen

die CDU und die CSU nicht viel tun.

Die SPD kann sich hier nicht durchsetzen.

Die SPD kann befristete Arbeits-Verträge nicht abschaffen.

Was steht im Koalitions-Vertrag

zum Thema Wohnen?

Ein Ziel ist:

CDU, CSU und SPD wollen Vermieter daran hindern,

die Mieten stark zu erhöhen.

Warum?

Viele Vermieter wollen durch Bauarbeiten in der Wohnung

eine höhere Miete bekommen.

Die Vermieter sagen dann zum Mieter:

Die Wohnung ist durch die Bauarbeiten besser und moderner.

Also wird auch die Miete höher.

Viele Menschen haben dann Probleme,

weil ihre Wohnung immer mehr Miete kostet.

Und sie nicht genug Geld dafür haben.

Was steht im Koalitions-Vertrag

zum Thema Internet?

Viele Menschen machen sich Sorgen

um den Schutz von Daten im Internet.

Daten sind zum Beispiel Fotos und E-Mail-Adressen.

Daten können ohne Erlaubnis weitergeben werden.

Viele Menschen fordern deshalb strengere Gesetze

für den Schutz von Daten.

In Europa gibt es bald neue Gesetze zum Schutz von Daten.

Die Gesetze gelten dann auch in Deutschland.

CDU, CSU und SPD wollen die Gesetze weiterentwickeln.

Sie nutzen dafür auch die Hilfe von Fachleuten.

Übersetzung: Belinda Grasnick und Christine Stöckel

Prüfung: capito Berlin, Büro für barrierefreie Information

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